Das Neue Evangelium

Während die Coronarestriktionen sich hinziehen, perfektioniere ich meine Backkünste: gestern Bienensich mit Vanillecremefüllung

Für die Produktion des neuen Films Das Neue Evangelium des Schweizers Milo Rau (das ist der Regisseur, der schon das Kongotribunal gedreht hat) habe ich gespendet und zum Dank ein Gratis-Onlineticket bekommen. Der Film hat mich schwer beeindruckt und ich möchte ihn euch ausdrücklich ans Herz legen. Übrigens werden die derzeit geschlossenen Kinos am Erlös beteiligt, was ich eine sehr faire Sache finde.

Der Film spielt in Matera in Süditalien und besteht aus zwei Strängen: einerseits eine Dokumentation über das sklavenartige Leben schwarzafrikanischer Geflüchteter auf den Tomatenfeldern und ihren Kampf um ein Leben in Würde, andererseits werden Szenen aus dem Leben des Jesus von Nazareth von ebendiesen Menschen und einigen Italienern nachgespielt. So wird beispielsweise die Rolle des Nazareners von einem gutaussehenden Afrikaner gespielt, der selbst in den Tomatenfeldern gearbeitet hat und fließend Italienisch spricht. Beide Stränge sind eng miteinander verwoben, so daß oft der Eindruck entsteht, die biblischen Szenen ereignen sich heutzutage. Es ist so schön mitanzusehen, wie die Arbeiter nicht in der Opferrolle verharren, sondern sich ihre Menschenwürde erkämpfen. Der Film ist nicht synchronisiert, was einen Teil seines Charmes ausmacht. Es werden vier Sprachen gesprochen: Französisch, Italienisch, Englisch und Deutsch und natürlich gibt es Untertitel. Ich finde es richtig gut, daß Milo Rau sich dieser Themen annimmt. Das Kongotribunal habe ich mir bisher nur zum Teil angesehen – es ist heavy stuff und bestimmt kein Wohlfühlfilm – aber ich glaube, wer es einmal gesehen hat, der überlegt sich gut, ob er noch mehr elektronische Geräte braucht, für deren Herstellung der Kongo ausgeplündert wird.

Hier hat es heute Nacht geschneit und tagsüber schien die Sonne. Ich ging spazieren und erforschte neue Wege rund ums Gut, wobei Wege nicht das richtige Wort für meine Querfeldeingänge ist. Ich musste oft an den Film denken und daß die Urmutter der Menschheit nach bisherigem Stand der Wissenschaft eine Afrikanerin war. Allein dieser Umstand zeigt doch, daß Rassismus völlig realitätsfern ist.

Ein wenig dachte ich auch an Corona und daß derzeit Wissenschaftler unser Leben bestimmen, vor allem Virologen, die in ihren Laboren einen extrem eingeengten Bereich des Lebens beobachten, nämlich Viren und arme Affen, die getötet werden, natürlich alles zum Wohle der Menschheit. Übrigens werden auch für die Entwicklung von Impfstoffen Tiere in großem Maßstab „verbraucht“. Vor einem Jahr, als die Coronasache bei uns losging, hörte ich im Radio ein Interview mit Professor Drosten, in dem er mit deutlichem Bedauern in der Stimme sagte, daß in China ja Diktatur herrsche und man dort alles abriegeln und verbieten könne, aber in Deutschland ginge das wohl nicht. Wenige Tage später ging das in Deutschland dann doch. In einem anderen Interview erzählte er ohne Gemütsbewegung, wie Rhesusaffen nach einer herbeigeführten Coronainfektion getötet und seziert werden. In dem Moment bestätigte sich mal wieder, daß ich diese Art von Wissenschaft und alles, was ihr entspringt, aus tiefstem Herzen ablehne.

Geheimnisse

Die Aktivitäten der Maulwürfe im Garten erfreuen nicht nur mich (weil ich sie als Hinweise auf einen lebendigen Boden nehme) sondern auch Lenchen

Gestern vor dem Supermarkt in Selent hörte ich ein etwa achtjähriges Mädchen zu seinem Vater sagen, daß irgendeine ihr bekannte Person von den FFP2-Masken Kopfschmerzen bekommt. Der Vater antwortete: „Nützt ja nichts.“ Hä, also krank werden, um nicht krank zu werden?

Bekanntermaßen steht seit einigen Wochen die Querdenker-Bewegung unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Gestern erfuhr ich, daß ein internes Papier des Bundeskriminalamtes offensichtlich von einem Mitarbeiter desselben geleakt wurde und an die Öffentlichkeit gelangte. Darin war man zum Ergebnis gekommen, daß anders als in der Darstellung durch die Mainstreammedien die Querdenkerbewegung weder rechtsextrem unterwandert noch gewalttätig sei. Es gebe zwar auch rechte Teilnehmer, die die insgesamt „heterogene Mischszene“ für sich zu instrumentalierien versuchten, aber Gewalt gehe eher von kleinen linken Gruppierungen aus. Das im Netz veröffentlichte Dokument musste übrigens unter Strafandrohung wieder entfernt werden und auf mehrfache Nachfragen, warum es geheim bleiben soll, gab es keine Antwort. Auf nordkurier.de finden sich Einzelheiten. Ich finde es übrigens höchst befremdlich, daß gerade viele linke Organisationen sich plötzlich so ungewöhnlich staatskonform verhalten. Denn, wie ich bereits wiederholt geschrieben habe, fühle auch ich mich zum linken Spektrum gehörig, aber Staatskonformität ist mir nach wie vor fremd.

Wen wundert es, daß immer mehr Menschen in diesem Land den Eindruck haben, daß wir alle belogen werden und daß etwas ganz gewaltig faul ist?

Die Mainstreammedien berichten auf eine Weise, die wenig mit „objektiver Berichterstattung“ zu tun haben. Da werden die Menschen auf Demos als „Mob“ bezeichnet, das Wort „Coronaleugner“ soll ganz klar Assoziationen zu „Holocaustleugnern“ wecken. Was ist denn ein „Coronaleugner“? Es klingt doch so, als sei das ein Mensch, der abstreitet, daß es ein Coronavirus gibt. Aber die Menschen, die sich kritisch über die fortdauernden Freiheitsbeschränkungen äußern, stellen in der Mehrzahl nicht das Virus in Frage, sondern den Umgang damit. Unsere herrschenden Politiker*innen berufen sich gern und häufig auf die „freiheitlich-demokratische Grundordnung“. Freiheitlich ist für mich eine Gesellschaft, die unterschiedliche Meinungen aushält und sie im günstigsten Fall als Ausdruck lebendiger Vielfalt schätzt. Im Kleinen bedeutet das z. B., daß ich mit einer Person befreundet sein kann, die politisch nicht auf meiner Wellenlänge ist. Seit dem Erscheinen des Coronavirus erleben wir aber in unserem Land eine zunehmende geistige Monokultur. Man weiß ja, was die Folge von Monokulturen in der Landwirtschaft ist: Verlust der Diverstität, Verarmung des Bodens und die Notwendigkeit von Gifteinsatz. Es gibt auch unter den Virologen sehr unterschiedliche Meinungen zum Umgang mit dem Virus. Aber Frau Merkel lässt diese unterschiedlichen Meinungen in ihrem Beraterstab nicht zu. Ich kenne übrigens keinen einzigen Menschen in meinem nicht ganz kleinen Umfeld, der an Covid-19 erkrankt oder gestorben ist. Aber mittlerweile habe ich persönlich mit den üblen Auswirkungen der Coronarestriktionen zu tun: meine Mutter fühlt sich im Pflegeheim, in dem sie sich seit einigen Wochen befindet, wie eine Gefangene und leidet extrem unter der Situation. Wenn ich in Münster bin, kann ich sie nach einem Coronaschnelltest zwar besuchen, aber mittlerweile wachsen die Warteschlangen der zu testenden Besucher*innen vor dem Heim. Für die ebenfalls alten Freundinnen meiner Mutter ist es keine Option stundenlang in der Kälte zu stehen, bis sie zum Test hereingebeten werden.

Noch mal zur Berichterstattung: vor einigen Tagen wurde im Radio von Demos in Holland berichtet. Die Reporterin äußerte mit deutlicher Empörung, daß bei dem „Mob“ auch „Vermummte“ gewesen seien. Da musste ich lachen. Hört ihr euch eigentlich selber zu? Es ist doch mittlerweile gesetzlich vorgeschrieben, sich zu vermummen. Ich nehme an, das ist in Holland nicht anders als in Deutschland.

Und mal ehrlich: in der Vergangenheit hat es die Regierenden einen feuchten Kehricht gekümmert, wie es den Alten geht. Ebensowenig stand der schon lange vor Corona vorhandene Pflegenotstand auf deren Agenda. Na klar, der Umgang mit dem Virus entspringt nackter Angst, Angst vor dem Zusammenbruch der politischen Strukturen. Und diese Angst ist durchaus begründet, hat aber nur am Rande mit dem Virus zu tun.

Ein Virus kann nicht beherrscht werden. Das hat es uns Menschen voraus. Aus der Suchtarbeit kenne ich den Begriff der Kapitulation: erst wenn der Kampf aufgeben und die Kapitulation erklärt wird (bei den AA heißt das: „Wir haben zugegeben, daß wir dem Alkohol gegenüber machtlos sind“), kann etwas Neues geschehen, etwas daß in der Phase des Kampfes noch gar nicht geahnt werden kann. Etwas Vergleichbares geschieht oft nach Trennungen oder schweren Krankheiten. Das habe ich selbst so erlebt und bin sehr dankbar für die Wendungen, die daraus entstanden sind. So gesehen, könnte das Virus uns in etwas Neues hineinführen, daß uns heute noch unvorstellbar ist.

Morphisches Feld

Damwild, von meinem Garten aus gesehen

Heute machte ich meinen gewohnten Donnerstagsausflug in die Stadt, ging zum Markt, brachte die Utensilien vom Käsefondue zurück ins Blé noir und holte ein telefonisch bestelltes Buch aus meinem Lieblingsbuchladen ab. Ich vermeide Internetbestellungen. Die Ladenbesitzer*innen lassen sich was einfallen, um weiter existieren zu können und ich unterstütze sie, wo ich kann. In einem Geschäft kam ich mit der Besitzerin ins Gespräch und wir stellten fest, daß wir eine ähnliche Haltung zum Geschehen haben. Während ich die Vorstellung mag, daß die Erde uns das Virus geschickt hat, um uns zu einem radikalen Systemwechsel zu zwingen, glaubt sie, daß die geistige Welt dahinter steckt. Meinetwegen auch das. Wir beide hadern hin und wieder mit den Zwängen, mit denen wir überzogen werden, und finden glücklicherweise immer wieder Möglichkeiten uns runterzuregulieren. Einig waren wir uns auch an dem Punkt, daß wir überhaupt nicht wissen, ob der notwendige Systemwechsel sich ereignen wird oder ob wir als Spezies mitsamt anderen Arten zu Grunde gehen werden. Apropos zu Grunde gehen: das kann man ziemlich wörtlich nehmen, nämlich auf den Grund, auf die Erde zurückgehen, wieder in Verbindung mit unseren Wurzeln kommen, statt weiterhin dem seltsamen Glauben anzuhängen, wir seien getrennt. Meine ohnehin schon sehr gute Laune hob sich um einige weiteren Grade.

Mein Französischunterricht findet jetzt per Zoom statt. Das ist neu für mich und hat gut geklappt. Das Institut français ist ja auf Teilnehmeri*innen angewiesen, sonst können sie ihren Laden dicht machen. Immerhin können wir uns auf diese Weise ohne Maske sehen. Nach dem Unterricht sah ich den zunehmenden Mond und freute mich. Die Tage mit klarem Himmel sind seit vielen Wochen so rar.

Zu meinem Geburtstag im November hat mir die liebe B. die Teilnahme an dem Online-Kongress Die Reise deines Lebens geschenkt (diereisedeineslebens.de, kostet 9 Euro). Ich bin aber erst in den letzten Wochen dazu gekommen, mir die Interviews anzusehen. Ich habe da einige Inspirationen gefunden. Sehr gut haben mir der Neurobiologe Gerald Hüther, der grönländische Schamane Anaangaq und der Kinder- und Jugendpsychiater Milan Meder gefallen. Aber gestern hat das Interview mit der großartigen Vivian Dittmar alles getoppt! So eine inspirierende kluge Frau! Ich war so geflasht, daß ich lange gar nicht einschlafen konnte. „Der Planet braucht unsere Kooperation“, war eine ihrer Aussagen, die bei mir viele Assoziationen ausgelöst hat. Vorletztes Jahr während eines der Seminare mit Ilan Stephani sagte ich, die Menschheit habe es nicht besser verdient, wenn sie unterginge. Ilan entgegnete ganz freundlich: „Daß du so sprichst, ist ein Traumasymptom.“ Ja, das wird wohl so sein, wir sind ja kollektiv traumatisiert. Und ich will sehr gern zu denen gehören, die aus der kollektiven Trance erwachen, die uns alle an den Rand des Abgrunds gebracht hat. Gut möglich, daß das Coronavirus unser Verbündeter im Prozess der Erwachens ist. Vivian sprach von den morphischen Feldern, einer Hypothese des englischen Biologen Rupert Sheldrake. Vereinfacht gesagt sind das sowas wie Felder, in denen etwas Neues Gestalt annimmt und die ungefähr zeitgleich an verschiedenen Stellen der Erde Veränderung bewirken. In der Wissenschaft ist Sheldrakes Hypothese sehr umstritten, wie immer, wenn eine*r daher kommt und an alten Weltbildern rüttelt. Das wissen wir seit Galilei und Kopernikus. Neulich dachte ich darüber nach, wie es passieren konnte, daß ich mich mit 14 Jahren der 68er-Bewegung anschloss. Ich konnte es mir nicht wirklich erklären. Irgendetwas in mir ging in ganz starke Resonanz mit dieser großen Welle, ich musste einfach mitmachen. Das hat mir damals enorme Schwierigkeiten gebracht, vor allem mit meinem Vater, der mich mit allen Mitteln davon abringen wollte. Auch in der Schule wurde es nicht einfacher, als ich anfing, Lehrer*innen mit meinen radikalen Ansichten vor den Kopf zu stoßen. Und die Jungen, für die ich gerade anfing mich zu interessieren, hatten auch keine Lust auf ein politisch aktive Freundin. Aber ich konnte einfach nicht anders. Heute glaube ich, daß ich da in ein morphisches Feld geraten war. Ein anderes Wort dafür ist vielleicht Zeitgeist. Diese Bewegung breitete sich ja zur selben Zeit auch in Frankreich, USA und Italien aus, sie lag förmlich in der Luft.

Ich weiß also nicht, wie es weitergeht, ich habe noch nicht mal eine vage Vorstellung. Was ich aber ganz sicher weiß: der große Wandel, von dem auch Joanna Macy spricht, kann nur absolut gewaltfrei geschehen. Manche in meinem Umfeld sagen, die Menschen seien mittlerweile gereizt und unsolidarisch geworden. Ich kann das nicht bestätigen. Im Gegenteil erlebe ich ganz viel Freundlichkeit, Offenheit und ein enormes Interesse an Austausch. Heute war also so ein Tag, wo ich die Krise, in der wir uns seit fast einem Jahr befinden, als spannende Herausforderung sehen konnte. Darüber freue ich mich.

Schmerz

Der verschärfte Lockdown, verstärkt noch durch die vielen trüben Tage seit Weihnachten, schlägt deutlich auf meine Stimmung. I., mit der ich darüber sprach, bestätigte, daß es derzeit vielen so geht. Anders als beim ersten Lockdown entsteht der Eindruck, daß es so immer weitergehen wird und alle paar Tage neue Einschränkungen kommen. Das Neuste ist das Gebot, öffentliche Verkehrsmittel und Geschäfte nur noch mit FFP2-Masken betreten zu dürfen. Nun habe ich meine Einkäufe seit Einführung der Maskenpflicht schon auf das Notwendigste reduziert, öffentliche Verkehrsmittel benutze ich nur, wenn ich meine Mutter in Münster besuche. Ich finde FFP2-Masken nicht nur ultrahässlich (mein Bruder nennt sie „Kaffeefilter“), es ist auch sehr anstrengend, durch sie zu atmen, jedenfalls wenn man sie korrekt anlegt. Gesund ist das nicht. Vielleicht schützt diese behinderte Atmung vor Viren, vor allem aber, eine banale Erkenntnis aus der Körpertherapie: je flacher wir atmen, desto weniger fühlen wir.

In den letzten Tagen befand ich mich in einem sehr lange nicht dagewesenen Gemütszustand. Wellen von Schmerz durchfluteten mich, wieder und wieder. Ich konnte sie ganz deutlich im Herzraum, genau hinter meinem Brustbein spüren. Es schien, als käme der ganze Schmerz der Welt zu mir, Schmerz über meine Gattung, die gerade dabei ist, einen erweiterten Suizid zu begehen, dazu mein ganz persönlicher Schmerz über all das, was ich irgendwann Menschen angetan habe, die ich geliebt habe und der Schmerz meiner Mutter über den Verlust ihrer Selbstständigkeit. Etwas in mir übernahm – ich kann es nicht „ich“ nennen – und erlaubte dem Schmerz da zu sein und zu kommen und zu gehen, wieder zu kommen und zu gehen. Und während der ganzen Zeit lebte ich weiter mein gewöhnliches Leben, ging spazieren, kochte, zeichnete, strickte, lernte Französisch, telefonierte, machte Yoga. Irgendwann fiel mir Joanna Macys „Work that reconnects“ ein: sie würdigt die mächtigen Gefühle wie Schmerz, Verzweiflung und Wut angesichts des Zustands der Welt. Es ist so wichtig, sie ganz und gar zu fühlen und erst mal nicht zu wissen, was wir tun können. Ich las in Joanna Macys Buch Die Reise ins lebendige Leben die Geschichte von den Shambala-Kriegern, die in der heutigen Zeit, in der alles Leben auf der Erde bedroht ist, mit großer Tapferkeit in die Zentren der barbarischen Mächte gehen, um deren Waffen zu entschärfen. Um das zu tun, „müssen sie in die Korridore und Schaltzentralen der Macht gehen, wo die Entscheidungen gefällt werden. Die Shambala-Krieger haben den Mut, dies zu tun, weil sie wissen, daß diese Waffen manomaya, ‚vom Verstand gemacht‘ sind. Vom menschlichen Geist geschaffen, können sie auch vom menschlichen Geist entschärft und zerstört werden. Die Shambala-Krieger wissen, dass die Gefahren, die das Leben auf der Erde bedrohen, nicht von außerirdischen Mächten, satanischen Gottheiten oder der Vorsehung eines bösen Schicksals ausgehen. Sie erwachsen aus unseren Entscheidungen, aus unserer Lebensweise, aus unseren Beziehungen.“

Heute nahm ich wieder meine tägliche Nachrichtendosis zu mir, höchstens 10 Minuten. Corona hat die Tendenz über Katastrophen und sonstwie Unangenehmes zu berichten maximal verstärkt. Wer Nachrichten hört/sieht läuft Gefahr, schnell in eine finstere Gemütsverfassung zu geraten, in der unsere Welt ein schlechter Platz ist, die Menschheit nur Scheiße macht und ein kleines Virus uns alle töten will. Und das stimmt einfach nicht. Es gibt genug Beispiele für gutes gelingendes Leben, für Zusammenarbeit, für große Hilfsbereitschaft und Solidarität, für alternative Lebensformen, für sich selbst regulierende Gemeinschaften. Ich denke da z. B. an Rojava in Syrien, wo Frauen verschiedener Ethnien sich daran gemacht haben, sich selbst zu organisieren, um gut leben zu können. Ganz ohne Herrschaft übrigens. Das ist der reine Anarchismus und eigentlich etwas ganz Altes und Ursprüngliches, das in den vielen Jahrtausenden vor der Entstehung des Patriarchats die Norm war: egalitäre herrschaftsfreie Gesellschaften, in der Menschen sich als Teil der lebendigen Erde gefühlt haben. Es ist also gut für die Psyche, sich nicht auf die Mainstreammedien zu verlassen und noch andere Quellen aufzusuchen.

Ich finde es eine gute Übung, alles zu hinterfragen, besonders das, was als unumstößliche Fakten daher kommt. Ich weiß, daß die Mainstreammedien tendenziös, also im Sinne der Herrschenden berichten. Das hat nichts mit Böswilligkeit zu tun – naja, vielleicht manchmal doch – sondern damit, daß die meisten aus einer Quelle schöpfen. Oft hat es auch mit Angst zu tun. Wir sehen ja gerade in der heutigen Zeit, was mit denen passiert, die eine andere Geschichte erzählen. Im schlimmsten Fall werden sie psychisch vernichtet wie Julian Assange. Neulich habe ich irgendwo gelesen, daß man seinen Kindern Bewegungen wie die Querdenker erklären soll: Das sind Quatschdenker. Ich kenne keinen Querdenker persönlich, wie kann ich dann also wissen, ob sie Quatsch denken. Als ich ein Kind war, hat man uns in der Schule eingebläut, die Russen seien die Bösen und der Kommunismus das schlimmste Übel. „Lieber tot als rot“ war einer der Slogans. Ich habe damals schon nicht verstanden, was am Totsein denn nun besser sein soll. Was passiert, wenn immer nur über das Schlechte in der Welt berichtet wird, ist bekannt. Menschen hören nicht mehr hin, stumpfen ab, schützen sich auf diese Weise gegen das Bombardement der Schockmeldungen. Und hören auf, nach lebensfördernden Wegen zu suchen. Das ist sicher praktisch für die Herrschenden, aber ganz schlecht, wenn wir eine schönere Welt schaffen wollen.

Meine Mutter, die ja einen großen Teil ihrer Jugend im Krieg gelebt hat, erzählte mir neulich folgende Geschichte: sie rastete mit ihrer Freundin während einer Fahrradtour in der Lüneburger Heide und sah über sich englische Flugzeuge. Sie wusste, daß die bis zum Rand mit Bomben vollgepackt und auf dem Weg nach Berlin waren, um sie dort abzuwerfen. Im Rückblick war sie schockiert über ihre eigene Gefühllosigkeit angesichts dieser Tatsache. Für sie zählte an diesem Tag nur, daß sie die Sonne und den Ausflug genoss. Ich finde aber: wie gut, daß sie trotz der ungeheuerlichen Vernichtungsmaschinerie den Tag genießen konnte.

Zum Schluss noch was Schönes von Charles Eisenstein passend zum Thema: https://charleseisenstein.org/essays/Der%20Zyniker%20und%20der%20Bootsbauer/

Linke und Staat

Heute Morgen hörte ich im Radio, daß Herr Söder aus Bayern laut über Zwangsimpfungen für das bisher nicht besonders impfmotivierte Personal in Pflegeheimen nachdenkt. Ich weiß, daß Herr Söder mein Blog nicht liest, sage es aber trotzdem:

Ich halte das für eine sehr dumme Idee. Erstens hat das Pflegepersonal für seine Verweigerung Gründe, für die Sie sich vielleicht mal interessieren sollten. Zweitens könnte ein Impfzwang den Pflegeberuf noch unattraktiver machen. Das können Sie sich aber gar nicht leisten, wenn Pflegekräfte angeblich so systemrelevant sind. Zu wenig Geld, asoziale Arbeitszeiten, zunehmend verschärfte Arbeitsbedingungen schon lange vor Corona und jetzt auch noch eine Impfpflicht – gute Nacht, Gesundheitswesen!

So und jetzt was Erfreuliches: meine Tochter hat mir einen Link geschickt, auf dem Wolf Wetzel auf Telepolis sich mit dem Rätsel auseinandersetzt, warum die Linke seit einigen Monaten staatlicher als der Staat agiert, wie es sich bei den Anti-Querdenkerdemos gezeigt hat. Mich hat das erschreckt, bin ich doch als Anarchistin auch eine Linke und habe nun wirklich gar nichts und noch nie was mit dem Staat am Hut gehabt.

Hier ein schönes Zitat: „Während die Bundesregierung, die staatstragenden Medien, und viel zu viele Linke damit beschäftigt sind, die Corona-Regel-Verbrecher zu outen und sich gegenseitig um die Ohren zu schlagen (zuletzt waren es die Rodler auf Schneepisten, die doch tatsächlich im Freien ihren Spaß haben wollen), um die Schuldigen für das Scheitern des Lockdowns ausfindig zu machen, gehen dieselben – in aller Regel – ohne ein Mucks acht (und mehr) Stunden zur Arbeit, in geschlossenen Räumen, mit vielen Menschen zusammen – als wäre das mit Corona so abgesprochen.“

Der ganze Artikel: https://www.heise.de/tp/features/Solidaritaet-statt-Verschwoerungstheorien-5020525.html?seite=all

Fassungslos

Heute Morgen hörte ich einen Vertreter der Grünen, der schon mal ankündigte, daß der Lockdown wohl länger als bis Ende Januar gehen wird. Was mich in Wellen immer wieder völlig fassungslos macht, ist der Umstand, daß die Regierungen weltweit (es gibt wohl einige wenige Ausnahmen) mit Maßnahmen auf das Virus reagieren, die vor einem Jahr noch kaum einer für möglich hielt, nämlich einer dauerhaften Einschränkung aller Grundrechte. Ihre Chefberater sind eine Gruppe von Virologen.

Währenddessen schmilzt der Eisschild Grönlands ab und etliche Wissenschaftler sagen, daß nun der point of no return erreicht ist, also einer der berüchtigten Kipppunkte, wo der Kollaps des gesamten Systems nicht mehr aufzuhalten ist. Was dann geschieht, ist tausendmal vernichtender als das Coronavirus. Aber genau diese viel, viel größere Gefahr wird quasi ignoriert. Warum lassen sich die Regierungen der Welt nicht von den Klimaforscher*innen, Biolog*innen, Anthropolog*innen beraten? Warum statt eines harten Lockdown nicht jetzt sofort Verbot der Braunkohleförderung und sofortige Umstellung auf Ökolandbau, um nur zwei Punkte zu nennen, die ganz wesentlich das Klima beeinfussen. Ich kann es einfach nicht verstehen.

Gestern machte ich ein kleines Ritual an einem meiner Plätze, um mir Stärkung und Unterstützung zu holen. Und die kamen sofort! Solange ich noch meine Verbündeten in den Welten habe, ist das Leben auszuhalten.

Die Barbarazweige haben erst nach dem Perchtentag angefangen zu blühen. Was mir das wohl sagen will?

Eingrooven

Am Sonntag fuhr ich nach Münster und blieb bis Dienstag. Es gab soviel zu regeln wegen der Heimunterbringung meiner Mutter. Aber immerhin konnte ich sie besuchen, nachdem ich am Montag in der Einrichtung einen Corona-Schnelltest gemacht hatte und ihr das gewünschte Leberwurstbrötchen vom Schlachter besorgt hatte. Ansonsten habe ich in der Wohnung meiner Mutter gelebt, Wäsche gemacht, gebügelt, Post bearbeitet, Telefonate geführt, Überweisungen zur Sparkasse gebracht usw. Ich hatte jedenfalls keine Langeweile. Abends sah ich TV. Das hätte ich vielleicht besser nicht tun sollen: in der ersten Nacht schlief ich schlecht und wenig. Dafür dann aber in der zweiten Nacht gut. Nicht nur meine Mutter muss mit der neuen Situation umgehen lernen, auch ich bin noch dabei mich einzugrooven.

Hier in meinem kleinen Dorf sitze ich ja früh morgens immer mit meinem Milchkaffee im Holzschuppen und begrüße den Tag und die Landschaft. Das machte ich in Münster auch. Weil es so ungemütlich und kalt war, saß ich morgens einfach im dunklen Wohnzimmer und sah nach draußen. Durch das hohe Fenster der hässlichen Kirche aus den 70er Jahren leuchteten nacheinander in unendlicher Folge die Spektralfarben. Zwischen den Betonbauten dieser Stadtrandgegend lugte ein Stück Wintermorgenhimmel durch, Straßenlaternen, vorbeifahrende Busse. All die künstlichen Lichter, die versiegelten Straßen und Wege, die sparsame freie Natur – ich dachte daran, wie treffend ich das Wort Zuvielisation finde. Diese Stadt, in der ich so lange gern gelebt habe, ist nicht mehr mein Ort.

Jetzt bin ich wieder zu Hause und fühle mich jeden Tag besser, trotz des durchgehend grauen und feuchten Wetters. Heute Morgen brachte ich mein Auto zur Inspektion und ging dann durch den Regen zurück, watete mit meinen Gummistiefeln durch die vielen Pfützen, freute mich über das reichliche Wasser, das in den letzten Wochen vom Himmel gefallen ist und in den Senken steht. Ich putzte und saugte Staub, hörte eine CD, die ich mal von einer Godenschwester geschenkt bekommen hatte und sang lauthals die Lieder mit und je mehr ich sang und mich dazu bewegte, desto besser fühlte ich mich in meinem Körper. Ich dachte an etwas, was ich vor einigen Wochen in einem Video gehört hatte: „Wir alle sind traumatisierte Kinder in den Körpern von Erwachsenen.“ Wie wahr! Uns allen sitzen die Traumen unserer Ahn*innen in den Knochen. Trauma häuft sich auf Trauma. Und traumatisierte Leute fügen unweigerlich ihren Kindern neues Trauma zu. Und immer dabei ist die Angst. Die Angst regiert unser Leben, mit Angst manipulieren die Mächtigen das Volk, Angst macht eng, lässt keine neuen Gedanken mehr zu. Angst ist ein überlebensnotwendiges Gefühl oder vielleicht eher eine Empfindung, also etwas sehr Körperliches. Aber chronische Angst lähmt. Was hilft, ist Bewegung, Stimme und Atem. Diese drei Dinge sind eigentlich fast immer verfügbar und einfach elementare Heilmittel.

Für die Kräuterkurse 2021 habe ich noch keinen Plan. Keiner weiß, wie es mit den Restriktionen weitergeht. Ich werde spontan entscheiden. Wer und welche Interesse hat, kann mir eine Mail schicken. Ich melde mich dann, sobald es etwas Konkretes gibt. Ansonsten freue ich mich auf Zeit und Muße, um endlich noch tiefer in die Welt der wilden Planzen einzutauchen.

Der Lockdown stört mich wenig. Ich fahre einmal in der Woche in die Stadt und gebe wenig Geld aus. Der Französischunterricht fängt ab nächste Woche per Zoom an, besser jedenfalls als kein Unterricht. Ich mache Yoga im Wohnzimmer (natürlich ist es in der Gruppe schöner) und fühle mich danach gelassener und mehr in meinem Körper. Ich bedanke mich beim Regen und bei den Bäumen, daß sie da sind, ich sehe den Vögeln an der Futterstelle zu und lausche den Gänsen, Kranichen, Kolkraben und Singschwänen und finde, daß ich ein glücklicher Mensch bin. Und ich habe mit vielen sehr freundlichen Menschen zu tun, das fällt mir immer wieder , auf, ob in der Bahn, am Telefon, in den wenigen Geschäften, die noch geöffnet haben. Sogar der junge Mann von der Krankenversicherung meiner Mutter, mit dem ich heute telefonierte, hat sich so nett und ausgiebig mit mir unterhalten, daß ich ihm am Schluss aus ganzem Herzen dafür dankte. Ich weiß nicht, ob das an Corona liegt. Wie auch immer und bei all dem Chaos, den Ungereimtheiten der Herrschenden, ich glaube immer noch, daß die Erde uns das Virus geschickt hat und daß sich etwas verwandeln will.

Neues Jahr

Weihnachen an der Ostsee

Weihnachen feierte ich gemütlich und mit gutem Essen mit meiner Familie. Eigentlich wollten wir mit meiner Mutter in ihrer Wohnung feiern, da sie am 23.12. aus der Reha kam. Aber dann stellte sich heraus, daß das sehr kompliziert geworden wäre, weil sie einen Coronatest brauchte, bevor sie in die Kurzzeitpflege kam. Wegen der Feiertage hätte das so lange gedauert, daß ich ungefähr 14 Tage bei ihr hätte bleiben müssen. Außerdem standen Verschärfungen der Coronamaßnahmen im Raum und ich wusste nicht, ob ich dann überhaupt noch hätte reisen können. Also kam sie direkt aus der Reha ins Heim. Es ist unglaublich, wieviel zu regeln ist und ich bin froh, daß die Zusammenarbeit mit meinem Bruder so supergut klappt. Ich habe ganze Vormittage mit diversen Telefonaten verbracht, was ich wirklich hasse, vor allem, wenn ich zigmal anrufen muss, weil Anschlüsse besetzt sind oder ich die falsche Person an der Strippe habe oder auf Unverständnis stoße, weil ich nicht mal so eben Kopien meiner Betreuungsvollmacht machen kann, weil es im weiten Umkreis keinen zugänglichen Kopierer gibt (dank des Lockdowns). Die Leute mussten dann akzeptieren, daß sie erst mal nur eine Fotografie der Dokumente per Mail geschickt bekamen. Damit meine Mutter Anrufe entgegen nehmen kann, brauchte sie ein Handy. Damit kann sie aber nicht umgehen; ihre Sehfähigkeit ist mittlerweile so eingeschränkt, daß sie die Tasten nicht erkennen kann. Selber wählen geht gar nicht und das Pflegepersonal hat verständlicherweise keine Zeit, immer sein Diensttelefon zur Verfügung zu stellen, zumal Telefonate mit meiner Mutter eine ziemlich zeitaufwendige Angelegenheit sind. Sie hat einfach ein großes Redebedürfnis und befand sich die ersten Tage in Quarantäne, hatte also nur Kontakt zum Pflegepersonal, was natürlich keine Zeit für Unterhaltungen hatte. Mittlerweile hat mein technikaffiner Bruder eine Lösung für das Telefonproblem gefunden, meine Mutter hat angefangen, sich mit der neuen Situation zu arrangieren und ich fange an, mich zu entspannen.

An den Feiertagen machten wir lange Spaziergänge. Das gehört zu meinen persönlichen Erste Hilfe-Maßnahmen bei Stress: bewegen, bewegen, bewegen. Auch fünf Schüttmeter Brennholz im Schuppen aufstapeln, tiefes Atmen und Yoga waren hilfreich.

Den Jahreswechsel erlebte ich in Kiel bei der lieben I. mit leckerem Raclette. Wir waren sehr erstaunt, daß trotz der Einschränkungen soviel geböllert wurde. Ich kann auf das ganze Sylvesterspektakel gut verzichten. Es ist mir zu laut, zu stinkig und ich muss unweigerlich immer an die armen Tiere denken, die bei der ganzen Knallerei gar nicht wissen wohin in ihrer Panik.

Neulich auf dem Markt kam ich mit einer Frau ins Gespräch, die hinter mir in der Warteschlange stand. Ich fand sie sympathisch und sie erinnerte mich an eine Alma mater-Schwester. Eine Frau ohne Maske ging an uns vorbei. Ich sehe sie öfter und vermute, daß sie ein Attest hat. Die Frau hinter mir sprach sie an: „Haben Sie Ihre Maske vergessen?“ Die Angesprochene antwortete: „Nein.“ Da rief die Frau hinter mir sehr laut: „Ah, eine Querdenkerin!“ Da war es mit meiner Lust auf Unterhaltung vorbei. In Zeiten der Angst scheint das Blockwarttum wieder voll im Trend zu sein.

Ich habe nach wie vor keine Angst vor Covid-19, wohl aber vor den Maßnahmen der Politiker. Keine Frage, ich kann krank werden, ich kann auch schwer krank werden, ich könnte auch sterben. Krankheit und Tod gehören einfach zum menschlichen Leben dazu, auch wenn beides immer mehr tabuisiert wird. Wenn der Zeitpunkt da ist, muss ich diese schöne Erde verlassen und diese Vorstellung hat für mich nichts Bedrohliches. Ich habe in meiner Patientenverfügung Reanimation, Intubation und intensivmedizinische Behandlung explizit ausgeschlossen.

Letztlich muss jede*r für sich selbst entscheiden und Strategien entwickeln mit der derzeitgen Situation umzugehen. Meine Strategie ist außer Bewegung, möglichst an der frischen Luft, nur ganz wenig Nachrichten zu hören. Ich schalte das Radio oft einfach aus, wenn schlechte Stimmung in mir aufsteigt. Das ist z. B. dann, wenn Angela Merkel mal wieder ihre moralischen Appelle an die Bevölkerung richtet. Bei mir lösen Appelle massiven Widerstand aus und ich glaube, das geht vielen ähnlich. Auch wenn der Oberpanikmacher und Scharfmacher Lauterbach auf den Plan tritt, drücke ich sofort auf den Ausknopf. Ich vermeide den Kontakt zu Menschen, die Angst haben. Sie tun mir leid, aber ich weiß, daß es unmöglich ist, ihnen die Angst zu nehmen. Und ich finde es extrem Energie fressend, mich in einem Feld von Angst aufzuhalten. Mit anderen Worten: ich sorge dafür, daß es mir gut geht. Dazu gehört gutes selbst zubereitetes Essen, Menschen, mit denen ich mich wohl fühle, ein warmes Feuer in meinem Ofen und guter Lesestoff. Zum Lesen kann ich mal wieder Charles Eisenstein empfehlen: From QAnon’s Dark Mirror, Hope und The Conspiracy Myth. Der letzte Text bezieht sich auf Verschwörungstheorien und es gibt auf seiner Seite sogar eine deutsche Übersetzung. Ich finde beide Texte extrem klug und klar. Und Charles schafft etwas, was ich noch üben möchte, nämlich völlig auf das Gut-und-Böse-Narrativ zu verzichten. Und hier ist was zum Lachen: Coronakrise in Entenhausen (findet man auf YouTube).