#allesdichtmachen

Hier ist der Link: https://allesdichtmachen.de/

Als ich vor zwei Tagen von dieser Aktion erfuhr, konnte man sie noch mühelos auf Google und Youtube finden. Mittlerweile nicht mehr so ohne weiteres. Das wirft ein Licht auf die vielbeschworene und seit einem Jahr abnehmende Meinungsfreiheit in der BRD.

Die Teilnehmer dieser Aktion mussten sich einem gewaltigen Shitstorm aussetzen. Auch das spricht für sich. Einige haben daraufhin ihre Videos zurückgezogen. Nicht jeder hat die Resilienz, persönliche Angriffe auszuhalten und Widerstand zu leisten.

Und noch was: wenn wie in diesem Fall Beifall von rechts kommt, namentlich von AfD-Frau Alice Weidel, ist das sicher unangenehm. Aber es kann kein Grund sein, die Klappe zu halten.

Wissenschaft

Maatins Stillleben

Seit Fridays for future auf den Plan getreten ist, wird ja viel davon geredet, daß man auf die Wissenschaftler hören soll. Seit dem Auftreten des Coronavirus redet man noch mehr davon. Ich hab in meinem letzten Post schon was über die unterschiedlichen Auffassungen/Studienergebnisse der vielen Wissenschaftler*innen geschrieben und bemängelt, daß unsere Regierung nur eine Sorte von Wissenschaftlern ernst nimmt. Die Medien sekundieren ihnen dabei und überziehen jene mit Häme, die konträre Ansichten haben. Geistige Monokultur ist bekanntermaßen ein Merkmal von Totalitarismus. Und dem nähern wir uns in bedrohlichem Tempo.

Kürzlich habe ich das neue Buch von Wolf Dieter Storl Einsichten und Weitblicke gelesen. Da hat er sich über den Klimawandel geäußert und durchaus überzeugend dargelegt, daß der nicht menschengemacht ist sondern zu den natürlichen Zyklen der Erde gehört. Er beschreibt auch, daß es nicht daß CO² ist, daß das Klima immer heißer macht und daß eine Reduktion des CO² durch technologische Maßnahmen verheerende Auswirkungen auf das Pflanzenwachstum haben könnte. Denn ohne CO² gibt es keine Pflanzen: wir atmen CO² aus, die Pflanzen atmen es ein. Sie atmen Sauerstoff aus, wir atmen es ein. Ich schätze Wolf Dieter Storl. Er schreibt interessante Bücher und hat die Fähigkeit, wissenschaftliche Erkenntnisse mit einer ganzheitlichen Sichtweise auf das Leben zu verbinden. Vielleicht stimmt es, was er über den Klimawandel sagt. Und er entbindet uns als Menschheit keinesfalls von unserer Verantwortung für den katastrophalen Zustand der Erde. Beim Lesen ist mir einmal mehr deutlich geworden, daß wir sehr wenig wissen. Wissenschaft ist immer vorläufig in ihren Erkenntnissen. Und sie ist fast nie einheitlich.

Ich möchte das an einem Beispiel deutlich machen: Es gibt die Schuldmedizin mit ihrem ziemlich mechanistischen Bild des menschlichen Körpers (das Herz als Pumpe, das Gehirn als Computer etc.). Wenn etwas nicht funktioniert, muss es repariert werden. Es gibt Kulturen, die eine völlig andere Sicht auf den menschlichen Körper und seine Gesundheit haben. Eins der bekanntesten Systeme ist die Chinesische Medizin. Für uns Westler ist sie zunächst befremdlich mit ihren Bildern. Aber auch sie ist eine Wissenschaft und ihre Methoden wirken. Weil ich persönliche Erfahrungen mit der Traditionellen chinesischen Medizin habe, weiß ich, daß sie anders als unsere Schulmedizin mit ihren Medikamenten, deren unerwünschten Begleitwirkungen und oft schmerzhaften Methoden eine Heilweise ist, die sanft wirkt und die Selbstregulation unserer Körper unterstützt. Ich ziehe diese Art von Medizin der westlichen vor und kann mit ihren Bildern mittlerweile viel anfangen. Und andere Menschen haben vielleicht mehr Vertrauen in unsere Schulmedizin. Warum also dürfen nicht beide gleichwertig nebeneinander stehen und dementsprechend auch von den Krankenversicherungen unterstützt werden?

Ein Problem mit der vorherrschenden Wissenschaft sehe ich in ihrem linearen Denken und darauf beruhen auch die ganzen Berechnungen über z. B. den Klimawandel oder die Entwicklung der Coronainfektionen. Aber das Leben ist nicht linear, es ist zyklisch und vernetzt. Genau damit hat sich die Chaosforschung beschäftigt, die Erforschung dynamischer Systeme. Das bekannteste Bild ist der Schmetterling in Asien, dessen Flügelschlag der Auslöser für einen Wirbelsturm in der Karibik sein könnte. Daher kann ich nur solche Wissenschaftler respektieren, die sich ihres Nichtwissens bewusst sind und den Mut haben das auch zu sagen.

Selbstgebackenes Roggenbrot – lecker!

Eine Reihe von Schauspielern und Schauspielerinnen haben unter #allesdichtmachen ironische Statements zu den Coronamaßnahmen ins Netz gestellt. Sie finden sich auf YouTube. Am besten gefallen mir die Beiträge von Jan Josef Liefers, Nina Proll und Roland Düringer. Ich habe aber längst nicht alle gehört. Wie zu erwarten ist die Aufregung in den Medien groß. Ich finde es gut, daß sich langsam aber sicher immer mehr Menschen trauen, ihre Zweifel an den mittlerweile mehr als ein Jahr dauernden zunehmenden Einschränkungen unseres Leben zu äußern. Schauspieler und andere Künstler gelten ja nicht als systemrelevant. Mal davon abgesehen, daß die angeblich systemrelevanten Berufe wie Pflegepersonen oder Verkäufer*innen rein gar nichts von diesem Etikett haben (auch die versprochenen 1500 Euro Einmalzahlung hat nur ein Bruchteil des Pflegepersonals bekommen, von regulären Gehaltserhöhungen ganz zu schweigen), finde ich diese Einteilung in systemrelevant oder nichtsystemrelevant mittlerweile richtig widerlich. Für mich gehören Künstler*innen genauso in eine gute Gemeinschaft wie Pflegepersonen. Nicht systemrelevant finde ich allerdings die Angstmacher, die jeden Tag in einer anderen Talkshow rumhängen und für die offensichtlich keine Kontaktbeschränkung gilt.

Danser encore

Auf den Nachdenkseiten wird auch über die Flashmobs in Frankreich berichtet, mit Übersetzung des Liedes und etlichen schönen Videos:

Und dann möchte ich noch die sehr gute Stellungnahme der Gemeinschaft Tamera zum ganzen Coronawahnsinn empfehlen: https://www.tamera.org/de/artikel-corona-krise-entscheidung/

Der kann ich zu 100% zustimmen. Es tut so gut, mal andere Stimmen zu hören/lesen als die immer gleichen Angstmachereien und das Ausschließen und Anprangern von Menschen, die andere Ansichten haben. Meinungsfreiheit in Deutschland? Das war einmal.

Apokalypse

Nebel

Vor Ostern hörte ich ein sehr schönes Interview mit Sabine Lichtenfels, einer der Begründerinnen von Tamera/Portugal (Es lief bei Pioneers of Change und ist leider nicht mehr verfügbar, es sei denn, eine kauft das Kongresspaket). Darin sagte sie, daß wir jetzt mitten in der Apokalypse leben. Apokalypse heißt Offenbarung. Ja, so sehe ich das auch. Ich glaube, jeder, der ein wenig wach in die Welt schaut, sieht, daß wir gerade kollektiv auf den Untergang zurasen. Ob zuerst der wirtschaftliche oder der Klimakollaps kommt, wird sich zeigen. Eine dritte Möglichkeit wäre die Concrete World (Betonwelt), von der Charles Eisenstein spricht. Das ist das Zukunftsmodell, an dem die Transhumanisten von Silicon Valley, mit ihrer künstlichen Intelligenz, den zehntausenden Satelliten des Elon Musk, die den Himmel verschmutzen usw. arbeiten. Da stellt sich die Frage: in welcher Welt wollen wir leben?

Es gibt Tage, da graut es mir vor diesen Szenarien so sehr, daß ich alle meine Helferwesen um Unterstützung bitten muss. Ich bitte das Wasser, die Luft, die Sonne, die grünen Pflanzen, die Steine, die wilden Tiere: Bitte helft uns, helft all denen, die dem Lebendigen dienen, damit wir endlich endlich endlich aus diesem Alptraum erwachen. Ich mache das jeden Tag und es hilft mir.

Corona ist ja nur ein kleines Symptom des sich anbahnenden Untergangs, ein Nebenschauplatz eigentlich, der von den Herrschenden zum Hauptproblem gehypt wurde. Da muss man sich die Frage stellen: Wer profitiert denn davon? Jochen Kirchhoff hat in der Info 3 vom März festgestellt, daß die Vordenker des Great Reset Profiteure des Dauerlockdowns sind, natürlich auch die großen Onlinekonzerne. Die Great Reset-Vertreter wollen u. a. den Mittelstand plattmachen und die totale Digitalisierung.

Was kann ich tun? Ich habe gestern nochmal Joanna Macys Version der Geschichte von den Shambalakriegern gelesen. Deren Waffen sind Mitgefühl und Einsicht. „Mit dieser Weisheit erkennst du, dass es hier nicht um einen Kampf zwischen den ‚Guten‘ und den ‚Bösen‘ geht, denn die Linie zwischen Gut und Böse verläuft mitten durch das Herz jedes Menschen. Mit der Einsicht in unsere tiefe Verbundenheit mit allem – unsere tiefe Ökologie – weißt du, dass alles, was reinen Herzens getan wird, sich durch das gesamte Gewebe des Lebens ausbreitet, weit über das hinaus, was du messen oder wahrnehmen kannst.“ (Joanna Macy und Molly Young Brown – Die Reise ins lebendige Leben).

Zum Gewebe es Lebens fallen mir die morphogenetischen Felder des Rupert Sheldrake ein. Der ist Biologe und Wissenschaftler. Es wird ja zur Zeit so sehr darauf gepocht, daß man auf die Wissenschaftler hören soll. Aber auf wen soll man da hören? Denn die Wissenschaftler sind ja keineswegs einig mit ihren Erkenntnissen: da gibt es die Wissenschaftler von Frau Merkels Gnaden, also Herrn Drosten und vielleicht noch Lothar Wieler vom Robert-Koch-Institut (ist der eigentlich Wissenschaftler?) und dann noch diverse Mathematiker, sogenannte Modellierer, die Zukunftsszenarien errechenen) und alle anderen, die zu anderen Erkenntnissen kommen, wie etwa der Epidemologe Bhakdi, werden öffentlich geshamed, lächerlich gemacht, als unwissenschaftlich hingestellt. Warum eigentlich? Heute haben Aerosolforscher einen Appell an die Bundesregierung gerichtet, das Maskentragen an der frischen Luft einzustellen, weil es nichts bringt. Ob unsere Regierung darauf hört? Ich bin da pessimistisch. Und warum wird nie darüber gesprochen, was Menschen hilft, gesund zu bleiben? Weil man dann das Lachen, Singen, Tanzen in der Öffentlichkeit nicht mehr mit Bußgeldern belegen dürfte. Und warum wird soviel und massiv mit Angst gearbeitet (Drosten, Merkel und Lauterbach)? Weil ängstliche Menschen gehorsamer sind als mutige und beherzte Menschen, die gut für sich selber sorgen können.

Ich habe an anderer Stelle bereits gesagt, daß ich keine Angst vor dem Coronavirus habe, wohl aber an dem heraufdämmernden globalen Faschismus, der sich u. a. in der Monokultisierung der Meinungen, den neuen Gesetzen und Verordnungen, die dem Staat immer mehr Befugnisse einräumen, zeigt. Und ich glaube nicht, daß er durch rechte Parteien kommt, sondern schleichend und von vielen nicht richtig wahrgenommen durch die sogenannten demokratischen Regierungen. Der Grund ist Angst. Und die Angst ist absolut begründet. Nichts wird so bleiben, wie es war. Wenn sich die Superreichen schon Bunker in Neuseeland bauen, damit sie nach dem „Event“, also dem Zusammenbruch, ihr gewohntes Leben weiterführen können, dann muss die Angst enorm sein.

Um bei Laune zu bleiben, treffe ich mich mit Menschen, die keine Angst vor dem Virus haben, die lachen und Spaß am Leben haben. Das hilft sehr. Und ab und zu bekomme ich so schöne Links geschickt wie den über einen Flashmob im Gare du Nord von Paris im März, wo wie aus dem Nichts plötzlich Musiker „Danser encore“ spielen und der halbe Bahnhof anfängt zu tanzen (ohne Maske). Noch schöner finde ich den Flashmob von April im Gare de l’Est, weil da eine sehr schwungvolle Tänzerinnengruppe für Stimmung sorgt. Dieser Tanz geht gerade durch ganz Frankreich, er wird als neue Marseillaise gesehen, er ist auf jeden Fall ein Widerstandslied. Super! Mehr davon! Das ist das Leben, das wirkliche Leben und das kennt keine Herrschaft!

Besuch an Ostern

Es gibt ein sehr schönes Gespräch zwischen Ilan Stephani und Gerald Hüther im Netz (kann eine bei MALEvolution finden). Das ist ziemlich lang – ich habe es an zwei Tagen gesehen – und sehr sehr toll, weil da Menschen wirklich aus der Tiefe ihres Herzens sprechen. Das Widerständigste, was man heute tun kann, ist gut mit sich selbst umzugehen und absolut aufrichtig zu sein.