Mitte

Ich bin ein Jahr älter geworden und meine Kinder haben mich besucht. Ich bin so froh über meine Familie! Ich habe vieles gemacht, was mir im Nachhinein leid tut, teilweise sogar schwer zu schaffen macht. Trotzdem kommen meine Kinder und ihre Partner*innen mich offensichtlich gern besuchen und das ist ein Geschenk!

Ich habe in den letzten Tagen öfter daran gedacht, hier etwas zu posten. Habe es dann aber gelassen, weil ich hier nicht mehr meine Empörung über den ganzen Irrsinn, der sich seit fast zwei Jahren ständig zu steigern scheint, ausbreiten will. Eigentlich möchte ich am liebsten Erfreuliches und Ermutigendes schreiben, aber an manchen Tagen bin ich einfach nur damit beschäftigt, in meiner Mitte zu bleiben.

Was mir hilft: nur noch selten Nachrichten zu hören, mich mit angenehmen Menschen zu umgeben, Verbündete zu finden und den Kontakt mit ihnen zu pflegen, in der Natur sein, Yoga, bewusstes Atmen, Körperkontakt, bewusst nach Schönheit Ausschau zu halten, dankbar sein.

Seit einiger Zeit erlebe ich immer wieder Phasen von Trauer, ausgelöst zum Beispiel durch die Beobachtung, daß deutlich weniger Vögel in meinem Garten sind. Das sehe ich ja schon seit einigen Jahren. Die Zerstörung, die wir Menschen anrichten, ist schwer auszuhalten. Anders als früher, als ich unangenehme Gefühle oft durch Arbeiten und andere Ablenkungen überdeckt habe, erlaube ich mir mittlerweile den Schmerz: er darf da sein, ich agiere ihn nicht aus. Ich heiße ihn willkommen als ein der Situation angemessenes Gefühl.

Es gibt aber auch Gutes zu berichten: ich habe noch nie so viele freundliche, wohlwollende Menschen kennengelernt wie in den letzten Monaten. Wir bestärken und ermutigen uns gegenseitig, wir haben angefangen, uns selbst zu organisieren im Bewusstsein, daß es noch ungemütlicher werden wird. Der alte Spruch „Not macht erfinderisch“ stimmt schon. Vielleicht ist das die große Chance in dieser Zeit: daß wir endlich gezwungen sind, unser Leben selbst zu organisieren, statt uns beherrschen zu lassen. Eine mir bekannte ehemalige Ärztin sagte neulich zu mir, als wir über den sich gerade ereignenden Zusammenbruch des sogenannten Gesundheitswesens sprachen: „Wir müssen Selbsthilfegruppen bilden.“ Und das ist ja möglich. Wir brauchen z. B. viel weniger Medikamente. Ich weiß aus eigener vielfacher Erfahrung, daß so viele Beschwerden und Krankheiten sehr effektiv mit Heilpflanzen, Ernährungsumstellung und vielen anderen Methoden behandelt werden können, übrigens auch Viruserkrankungen. Das hätte dann auch den erfreulichen Nebeneffekt, daß Big Pharma ihren fatalen Einfluss verlöre. Es ist einfach so: Firmen und Institutionen, die an kranken Menschen verdienen, haben kein Interesse an Gesundheit. Es tut gut, die Verantwortung für das eigene Wohlergehen wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Und im alleräußersten Notfall kann man dann natürlich auch mal die Schulmedizin in Anspruch nehmen.

Mein Ex-Mann erzählte mir gestern, daß dem Krankenhaus, in dem er bis vor einem Jahr gearbeitet hat und das einem Großinvestor gehört, scharenweise das Pflegepersonal wegläuft. Mit der Impfpflicht wird sich dieser Trend noch verschärfen. Dazu passend ein schönes Video: https://www.servustv.com/aktuelles/v/aa-28uca3wq52111/

Massenpsychose

Das Meer holt sich das Land – Jahr für Jahr verschwindet mehr von der Steilküste am Eitz

Es erschreckt mich, mit welcher Vehemenz einige Menschen, die ich bisher sehr geschätzt habe, gegenüber den Ungeimpften auftreten. Es sind bekannte Namen, aber nein, ich werde sie nicht nennen. Da werden diejenigen, die sich nicht impfen lassen, öffentlich als Sündenböcke hingestellt: „Wegen euch muss ich jetzt wieder eine FFP2-Maske tragen.“ „Wegen euch kriegen wir die Pandemie nicht in den Griff.“ Bitte? Wo ist da die Logik? Verantwortlich für die Anordnung FFP2-Masken zu tragen ist ja wohl die jeweilige Landesregierung und keinesfalls die Ungeimpften. Und die Ungeimpften sind auch keine Pandemietreiber. Sogar die Mainstreammedien berichten mittlerweile, daß auch Geimpfte an Covid erkranken und andere damit anstecken. Vor einigen Tagen erfuhr ich, daß ein ehemaliger Arbeitskollege, vollständig geimpft, mit Covid im Bett liegt. Der Sohn eines Freundes, ebenfalls vollständig geimpft, hat sich bei einer geimpften Person angesteckt. Und man kennt ja seit einigen Wochen die Zahlen aus Israel, wo die Zahl der Erkrankten, die geimpft sind und stationär behandelt werden, die der Ungeimpften deutlich übersteigt. Auch die Anzahl der Impfschäden steigt. Neulich erfuhr ich von einer Bekannten, daß sie seit ihrer Impfung, die sie sich nur widerwillig verpassen ließ, an Beschwerden leidet. Im Radio wurde kürzlich von einem Kind berichtet, das zwei Tage nach der Impfung gestorben ist und die daraufhin veranlasste Obduktion hat den Verdacht erhärtet, daß es da einen Zusammenhang gibt. All das sind keine Geheimnisse mehr, aber die Politik übt weiterhin Druck auf die Ungeimpften aus. Da kann eine schon ganz komische Gedanken bekommen, daß es eigentlich um etwas anderes geht, als irgendwelche tatsächlichen oder vermeintlichen Pandemien in den Griff zu bekommen. Was mich richtig betrübt, sind die Menschen, die jetzt so faschomäßig auftreten und die Ungeimpften als Sündenböcke hinstellen. Ganz offensichtlich sind sie von der derzeit um sich greifenden Massenpsychose angesteckt, die mit der geradezu wahnhaften Überzeugung einhergeht, daß ein nicht getesteter Impfstoff, der keinerlei Ähnlichkeit mit klassischen Impfstoffen hat, unsere einzige Rettung ist. Wohin solche Massenpsychosen führen, haben wir in unserer Geschichte schon mindestens zweimal erlebt:

  • bei den Hexenverbrennungen in der beginnenden Neuzeit
  • bei der Vernichtung unzähliger Juden während der Naziherrschaft

Ich rede keinem die Impfung aus. Vor einigen Monaten bat mich ein Freund um Infomaterial zum Thema. Er hat sich lange sehr schwer mit einer Entscheidung getan und sich dann schließlich impfen lassen, weil er panische Angst vor der Erkrankung hat. Bisjetzt geht es ihm gut und ich wünsche ihm von Herzen, daß es so bleibt. Er solidarisiert sich mittlerweile sogar ausdrücklich mit den Ungeimpften und findet es völlig inakzeptabel, wie sie behandelt werden. So eine Haltung ist also auch möglich.

Heute las ich einen richtig tollen Artikel von Christian Felber, dem Experten für Gemeinwohlökonomie, auf den Nachdenkseiten. Der ist sehr gut recherchiert und ich kann ihm zu 100% zustimmen: https://www.nachdenkseiten.de/?p=77850

In all dem rasant um sich greifenden Wahnsinn habe ich aber auch immer wieder gute Begegnungen: heute traf ich vor dem Zeitungsladen in Kiel eine Frau, die ich schon Jahre nicht mehr gesehen habe. Wir tranken auf dem Markt einen Kaffee und stellten fest, daß wir über die Coronasituation sehr ähnliche Ansichten haben. Sie arbeitet übrigens auch im medizinischen Bereich. Letzte Woche traf ich überraschend einen alten Freund in einem Geschäft und wir standen ungefähr eine halbe Stunde im Gang und unterhielten uns richtig gut. Ich bin so dankbar für solche Begegnungen und merke, daß ich nicht allein bin. Es gibt gar nicht so wenige Menschen, die sich nicht korrumpieren lassen und ganz klar zu ihrer eigenen Wahrheit stehen. Oft denke ich, daß wir jetzt in einer Zeit leben, wo sich die Spreu vom Weizen trennt, wo sich herausstellt, ob Haltungen echt sind oder unter Druck zerbröseln.

Mittlerweile verlassen immer mehr Pflegekräfte das sinkende Schiff, das sich absurderweise Gesundheitswesen nennt. Das kann ich nur begrüßen, auch wenn ich weiß, daß es für diejenigen, die Pflege benötigen, noch bitterer werden wird als es schon seit Jahren ist. Auf den Intensivstationen hat das Personal schon Jahre vor Corona am Limit gearbeitet. Und wenn jetzt die Politik laut über eine Impfpflicht für medizinisches Personal nachdenkt, dann werden noch mehr abspringen. Dieses System muss zusammenbrechen, es ist einfach nicht zu reformieren. Wir brauchen etwas ganz Neues, Anderes, was nichts mehr mit Profit und Profilierung zu tun hat. Heilweisen müssen Allmende sein, Allgemeingut, genau wie Wissen und vieles andere mehr, was jetzt in Privatbesitz ist und der Kapitalakkumulation dient. Wenn ich mich umsehe, denke ich ständig: alles – und ich meine wirklich ALLES – muss sich ändern. Und wer kann das tun, wenn nicht wir!

Strom

Gestern haben wir zu dritt das diesjährige Ahninnenfest gefeiert. Es hat Spaß gemacht. Ich feiere die Jahreskreisfeste seit Mitte der 80er Jahre und sie sind mir eine wichtige Orientierungshilfe für den Jahreskreis. Manchmal ärgere ich mich, daß die Kirchen sich diese alten Feste unter den Nagel gerissen haben (Allerheiligen, Lichtmess, Kräuterweihe, Weihnachten, Johannistag und seit einigen Jahren auch die Raunächte). Diese Feste sind Allmende, gehören also allen, die sie feiern wollen. Ich finde es aber richtig übel, daß die Kirchen so tun, als seien diese Feste christlichen Ursprungs. Wie wäre es denn mal, wenn die protestantischen Kirchen, die seit einigen Jahren dick Werbung für die Raunächte machen, öffentlich verkünden, daß es sich dabei um sehr alte heidnischen Bräuche handelt?

Vor einiger Zeit habe ich nach der Lektüre eines Essays von Wolf Dieter Storl Zweifel am menschengemachten Klimawandel angemeldet. Das möchte ich jetzt noch mal aktualisieren: ich halte es nach meinem derzeitigen Erkenntnisstand für möglich, daß der Klimawandel mehrere Ursachen hat, also zunächst zu den natürlichen Rhythmen des lebendigen Organismus Erde gehört (Susun Weed hat mal die Analogie zum weiblichen Klimakterium angesichts der zunehmenden Hitze auf unserer Planetin gezogen) und durch menschliche Maßnahmen zusätzlich befeuert wird. Auf diesen Gedanken kam ich, als mir die Aussage des grönländischen Schamanen Angaangaq in den Sinn kam: daß in Grönland das Eis der Gletscher schwarz vom Abrieb der Autoreifen aus Europa ist und daß auf diese Weise das Sonnenlicht absorbiert wird und zum Schmelzen des Eises führt. Die Verringerung von CO2 sehe ich weiterhin sehr kritisch, denn ohne CO2 können grüne Pflanzen nicht leben. Und ohne grüne Pflanzen gibt es keinen Sauerstoff zum atmen. Man bastelt ja an technologischen Lösungen und ist wohl auch schon dabei sie anzuwenden, also Geoengineering zu betreiben. Aber bisher war es so, daß alle technologischen „Lösungen“ zu neuen Problemen geführt haben. Und die Antwort darauf war immer nur: mehr desselben. Das gilt für alle Bereiche: Landwirtschaft, Medizin, Energie etc. Jetzt setzen viele Länder wieder vermehrt auf Atomenergie als „Brückentechnologie“ für nachhaltige Energie. Wohin mit dem Atommüll, ist weiterhin völlig ungeklärt, abgesehen von den gewaltigen Risiken eines Super-GAUS. Elektromobilität ist der neuste Schrei. Ja, und wo kommt der ganze Strom denn her? Ich beziehe seit vielen Jahren sogenannten Ökostrom von Greenpeace und bin mir gleichzeitig bewusst, daß es keinen echten Ökostrom gibt. Denn für die vielen hässlichen Windanlagen und Solarmodulfelder, die zunehmend die Landschaft verschandeln und nebenbei noch Vögel und andere Lebewesen töten, braucht es Coltan, Lithium und andere Bodenschätze, die mit ungeheuren Zerstörungen weltweit verbunden sind. Und es gibt wohl keine Möglichkeit, die Module dieser Anlagen, die ja nur eine begrenzte Lebenszeit haben, nachhaltig zu entsorgen. Neulich las ich, daß viele IT-Firmen sich in Irland ansiedeln, weil sie da praktisch keine Steuern bezahlten müssen. Da entstehen dann gigantische Rechenzentren, die ungeheure Mengen an Strom verbrauchen und ebenso ungeheure Mengen an Wasser zum Kühlen benötigen. Und ich vermute, daß China weiterhin auf Kohle zur Stromerzeugung setzt, damit deren Rechenzentren funktionieren. Die werden gebraucht, um mit Hilfe von AI (künstilicher Intelligenz) die Bevölkerung lückenlos zu überwachen. Das steht auch uns bevor bzw. findet bereits jetzt schon zunehmend statt. Für mich heißt die Antwort: so wenig elektrische Geräte wir möglich. Und das empfinde ich nicht als Verzicht. Vielleicht habe ich es auch leicht, weil ich in einer Zeit groß geworden bin, wo viel Handarbeit geleistet wurde. Und ich kann mich nicht daran erinnern, daß meine Großeltern und Eltern damit unglücklich waren. Menschen waren damals im Durchschnitt gesünder und körperlich fitter als heute, konnten sich besser orientieren etc. Heutzutage werden unsere tollen Sinnesorgane durch die vielen technischen Hilfsmittel verdorben, z. B. durch Navigationsgeräte.

Unterm Strich ist die Frage: sind Menschen durch die ganzen technischen Errungenschaften glücklicher geworden? Ich kann ganz klar sagen: Nein, im Gegenteil.

Charles Eisenstein hat übrigens was Schönes und Neues zum großen Wandel geschrieben:

https://www.rubikon.news/artikel/schwere-geburt

Wer es lieber im Original lesen möchte:

https://charleseisenstein.substack.com/p/time-to-push

Standing with the earth

Am Wochenende habe ich an einem sehr schönen Seminar mit Heike Pourian, der Autorin von Wenn wir wieder wahrnehmen teilgenommen. Sehr körperlich, sehr viel Berührung, sehr viel Tiefe. Was mir an Heikes Arbeit so gut gefällt, ist wie sie ihre Erkenntnis umsetzt, daß der riesige Wandel, in dem wir uns befinden, nicht mit Denken zu bewältigen ist und daß letztendlich alle Erkenntnis durch unsere Körper stattfinden muss, um wirklich geerdet zu sein. Wir wissen nicht, ob wir als Menschheit überleben werden, aber wir können diese Zeit nutzen, um den Großen Wandel würdig und bewusst zu gestalten. Es geht auch nicht mehr darum, etwas oder jemanden zu bekämpfen. Das hat sich in der Vergangenheit schon nicht bewährt, im Gegenteil. Jeder Kampf gegen etwas hat immer neue Kämpfe hervorgebracht.

Schön waren auch unsere Mittagspausen: wir zogen mit Decken und dem mitgebrachten Essen in den Schrevenpark und ließen uns auf der mit buntem Herbstlaub bedeckten Wiese nieder, friedlich grasende Kanadagänse ganz in unserer Nähe. Es waren viele junge Leute dabei, die Gitarre spielten und sangen. Ein kleines Mädchen betrachtete uns mit großem Interesse und sein Vater setzte sich mit ihm in unsere Nähe, um zuzuschauen und zuzuhören. Unserer Einladung, sich zu uns zu setzen, folgte er aber nicht, es war dann wohl doch zuviel für seine kleine Tochter unter so wildfremden Menschen.

Am Sonntagnachmittag zogen wir dann an die Hörn, direkt am Kieler Hauptbahnhof, um Standing with the earth zu praktizieren. Das ist eine Aktionsform, die Heike entwickelt hat, angeregt durch Lucia Renés Aufruf:

„This is a call.

Not a call to arms.
A call to stand.

To stand with the Earth.“

Und genau das machten wir: wir standen, kauerten, lagen in konzentrischen Kreisen etwa zwei Stunden lang auf dem Pflaster. Am Rand lagen Erklärungen für das, was wir da machten, für die Passanten. Einige von außerhalb kamen dazu, es ergaben sich auch Gespräche mit Passanten. Während ich mit nackten Füßen und geschlossenen Augen auf dem Boden stand, nahm ich die Geräusche der Stadt wahr, die Schreie der Möwen, die Schiffsmotoren, die Stimmen der vorbeigehenden Menschen, und wieder einmal wurde mir bewusst, daß ich ein Teil dieser großen Erdkörperin bin.

Wer sich für Heikes Arbeit interessiert: www.sensingthechange.com

Auf der Seite gibt es auch Informationen zu Standing with the earth.