Wiese

Heute erzählte mein Sohn von seinen beiden Einsätzen im Ahrtal. Man kennt ja die Bilder aus den Katastrophengebieten, aber er hat mir von den dazu gehörigen Gerüchen erzählt: kniehoher Schlamm in einem Keller vermischt mit ausgelaufenem Heizöl. Unglaublich groß die Hilfsbereitschaft. Menschen bieten sich zum Aufräumen an, andere kochen Essen und beschaffen Getränke. Corona ist kein Thema. Auch hier wie immer wieder in solchen Situationen wissen Menschen, was zu tun ist, zeigen sich von ihrer kooperativen Seite, brauchen dabei keine Regierung (die Politiker stören hier nur). Das ist die Selbstregulation, die uns eigen ist.

Eigentlich wollte mein Sohn mit seiner Freundin kommen, aber die Katastrophe kam dazwischen. Dafür kamen K. und M. und wir hatten ein paar schöne Tage mit langen Spaziergängen am Meer, durch Wald und Feld, zum Badehaus am Selenter See (kann ich unbedingt empfehlen!) und entdeckten am letzten Tag eine wunderschöne wilde Wiese mit grellgelbem Jakobskreuzkraut, magentafarbenen Heidenelken und weißer wilder Möhre. Nun wohne ich hier schon mehr als zehn Jahre und entdecke immer noch was Neues. Diese Wiese machte mich glücklich. Die Sonne schien, die Insekten summten, in den Kirschbäumen am Rande der Wiese lärmten die Stare.

Wenig Nachrichten und Internet tun mir gut und ich glaube auch nicht, daß die Welt ein angenehmerer Ort wird, wenn ich jede Information aufnehme, die ich kriegen kann. Mein Stoffwechsel ist damit überfordert, es macht keinen Spaß über jede Sauerei Bescheid zu wissen, die in der Welt geschieht. Ich esse ja auch nicht jeden Fraß, der mir vorgesetzt wird.

Als ich heute faul und zufrieden am offenen Küchenfenster saß und einem Vogel zuhörte, den ich noch nicht identifiziert habe, kam mir der Gedanke, daß es außer den Informationen durch Radio, Internet und Fernsehen ja auch noch die aus unserer unmittelbaren Umgebung gibt. Ich kann mir vorstellen, wenn wir wieder lernen würden, die Mitteilungen der mehr-als-menschlichen Welt wahrzunehmen, brauchten wir kein Internet mehr.

Information

Daß die Mainstreammedien, einige nennen sie auch die alten Medien, uns nicht die Wahrheit oder nur einen Teil davon erzählen, fällt wohl immer mehr Menschen auf. So wird jetzt gerade ein großer Shitstorm produziert gegen den Infektiologen und Immunologen Professor Sucharit Bakhdi. Er habe sich antisemitisch geäußert. Nun ist es ja ein neues Phänomen seit Beginn des Coronawahnsinns, daß alle, die sich kritisch zu den Maßnahmen äußern, als Rechte bezeichnet werden.

Macht euch selbst ein Bild. Hier ist der Link zum Interview, das Kai Stuht mit Professor Bakhdi geführt hat: https://kai-stuht.com/de/alle-videos/im-interview/die-impfung-die-ho-lle-auf-erden-prof-bhakdi

Ich habe es gehört und kann darin nichts Antisemitisches erkennen. Hier ist ein weiterer Link zur Partei dieBasis, die ein sehr interessantes Konzept hat: https://diebasis-partei.de/

Gestern erfuhr ich, daß Google Informationen zu alternativen Heilmethoden unterdrückt. Ich benutze DuckDuckGo als Suchmaschine, die wird noch nicht von den hyperreichen Eliten kontrolliert.

Zum Schluss noch ein weiterer Link zum Corona-Ausschuss, der im letzten Jahr von einigen Juristen gegründet wurde und der jede Woche Interviews mit Menschen aus verschiedenen Bereichen bringt, die das aussprechen, was die Mainstreammedien nicht sagen.

Ansonsten meine Empfehlung: für die eigene Psychohygiene möglichst wenig Radio, Fernsehen und Internet benutzen.

Dorothee

Dorothee Moritz ist am 25. Juni in die andere Welt gegangen. Sie war Alma mater-Schwester aus dem Studiengang vor meinem und hat mit mir gemeinsam viele Jahreskreisfeste vorbereitet und an mindestens ebensovielen Kräuterkursen teilgenommen.

Am Donnerstag war ich bei ihrer Trauerfeier in der Nikolaikirche in Kiel. Dorothee hat sich nie ganz von der Kirche abgewendet, aber daß die Pastorin in ihrer Predigt so hartnäckig die Worte „der Herr“ verwendete, hätte ihr als Angehörige der spirituellen Frauenbewegung nicht gefallen. Unsere gemeinsame Freundin E., die ich in der Kirche traf, sah das auch so.

Andrerseits glaube ich, daß es Dorothee wohl auch nichts mehr ausgemacht hat, was da am Donnerstagmittag gesagt und getan wurde. In ihren letzten Jahren hat der Parkinson ihr Stück für Stück all das genommen, was ihr im Leben wichtig war: ihre Beweglichkeit, ihre Sprache, ihren klaren Geist.

In der Kirche mussten wir übrigens zum Singen die Maske aufsetzen. Verdrehte Welt!

Lichtspiel am Nachmittag

Ansonsten geschehen spannende Dinge. So gestaltet sich die Nachbarschaft in meinem kleinen Dorf immer erfreulicher und unterstützender. Ich habe das Gefühl, daß diese ungemütliche und verstörende Zeit bei immer mehr Menschen die Aufmerksamkeit für das, was wirklich zählt und für unser Leben existentiell ist, wach ruft. Ich sehe das als eines von vielen Zeichen von Selbstorganisation, die für lebendige Organismen (und dazu gehören auch Gemeinschaften) normal ist. Wenn jeder Mensch das, was er und sie gut kann, einbringt und alle die sein können, die sie wirklich sind, dann erübrigt sich jede Form von Herrschaft.