Klima

Auf die Gefahr hin, in die Schublade „Klimaleugnerin“ gesteckt zu werden: bis vor etwa zwei Jahren habe ich an die Geschichte vom menschengemachten Klimawandel und den Kipppunkten geglaubt. Dann kamen Informationen zu mir, die mich haben zweifeln lassen. Ich fing an darüber nachzudenken, was es mit dem CO2 auf sich hat, das für die globale Erwärmungs verantwortlich sein soll. Heute steht für mich fest, daß diese Geschichte nicht stimmen kann. Übrigens gibt es auch immer mehr Klimaforscher, die das erheblich in Frage stellen. Einer von ihnen, Matthew Wielicki, ehemaliger Professor für geologische Wissenschaften der Universität Alabama, erläutert das sehr differenziert in einem Interview mit Bastian Barucker auf dessen Homepage: blog.bastian-barucker.de/klimarealismus-wielicki/

Als Wesen, die Sauerstoff einatmen, stehen wir in völliger Abhängigkeit von den grünen Pflanzen, die Sauerstoff ausatmen. Umgekehrt sind grüne Pflanzen von uns und all den anderen Organismen, die Sauerstoff einatmen, abhängig, denn sie atmen das Kohlendioxid ein, das wir ausatmen. Ohne CO2 gibt es keine Pflanzen und dementsprechend auch keinen Sauerstoff. Je mehr CO2 sich in der Luft befindet, desto besser wachsen Pflanzen. Das geht soweit, daß Gärtnereien CO2 kaufen und es in ihre Gewächshäuser pumpen. Wenn es also gelänge, CO2 zu reduzieren, würden wir ersticken. Ich habe übrigens gelesen, daß die Erde ihre CO2-Konzentration selbst reguliert. Von daher ist es höchst zweifelhaft, daß technische Bemühungen darauf einzuwirken einen Effekt haben.

Die Erde hat im Laufe ihres Bestehens immer wieder Klimaschwankungen erlebt. So war z. B. Grönland vor etwa 2000 Jahren komplett eisfrei, weshalb es von den Wikingern seinen Namen „Grünes Land“ bekommen hat.

Ich streite nicht ab, daß sich das Klima verändert hat: als Kind konnte ich jeden Winter Schlitten fahren und Schlittschuh laufen. Das ist im Laufe der Jahre immer seltener möglich gewesen. Daß in den letzten Jahren die Stürme häufiger geworden und lange regenfreie Perioden sich mit Wochen abwechselten, in denen ungeheure Wassermengen vom Himmel kamen (wie jetzt zur Zeit gerade wieder), steht außer Zweifel. Und ich sehe, daß die Wasserspiegel von Seen und Teichen kontinuierlich sinken. Es ist also davon auszugehen, daß die gesamte Vegetation sich verändern wird.

Abgesehen von erdgeschichtlichen Klimaschwankungen gibt es möglicherweise noch andere Gründe, warum das Klima sich ändert. Die wären dann tatsächlich menschengemacht: das Geoengineering, also die bewusste Beeinflussung des Wetters mit technischen Mitteln. Dazu gehört das von den USA vor längerer Zeit eingesetzte HAARP-Projekt, mit dem u.a. der Jetstream beeinflusst werden soll, um gezielt Dürren auszulösen, übrigens als Mittel der Kriegsführung. Auch das Versprühen von Aluminiumpartikeln, um die Sonneneinstrahlung zu vermindern, gehört dazu. Es wird zwar immer abgestritten, daß es sowas wie Chemtrails gibt, aber woher kommt es denn, daß immer mehr Menschen eine erhebliche Aluminiumbelastung im Körper haben, die unter anderem verursachend für Alzheimer  sein soll? Und warum haben so viele Menschen heutzutage einen deutlichen Vitamin D-Mangel? (Bei letzterem könnten zusätzlich die Sonnencremes mit immer höheren Lichtschutzfaktoren mitverursachend sein. Übrigens benutze ich seit Jahren keine Sonnencreme mehr. Meine Haut ist an Sonne gewöhnt, weil ich viel draußen bin. Was haben Menschen eigentlich vor der Erfindung der Sonnencreme gemacht?) Die langanhaltenden Wetterlagen, wie jetzt mit enormen Regenfällen, sprechen für eine Verlangsamung des Jetstreams. Kriege, die mit immer verheerenderen Waffen geführt werden, beeinflussen mit Sicherheit auch das Klima. Und wenn zur Zeit in Deutschland intakte Wälder gefällt werden, um dort gigantische Windkraftanlagen aufzustellen, dann hat das auch keine positiven Einfluss aufs Klima. Nicht nur, weil intakte Wälder klimaregulierend wirken, sondern auch, weil Windkraftanlagen im Verdacht stehen, für lokale Dürren verantwortlich zu sein.

Ich war und bin gegen Atomkraft. Aber als ich im Sommer in Frankreich war, fand ich es sehr wohltuend, weit und breit keine der riesigen Windkraftanlagen zu sehen, die nicht nur tonnenweise Vögel und Insekten schreddern, sondern die Landschaft verschandeln, mal abgesehen von deren giftigen Inhaltsstoffen und den Entsorgungsproblemen. Ich glaube, daß man mit dieser Technologie den Teufel mit Beelzebub eintauscht.

Ich glaube auch – und das mag vielen abgedreht erscheinen – daß noch eine weitere Sache das Klima beeinflusst: der Bewusstseins- und Gefühlszustand der Menschheit und aller anderen Lebewesen. Das Wort Klima wird ja in unserer Sprache nicht nur für das Wettergeschehen benutzt, sondern findet sich in Wendungen wie „schlechtes Betriebsklima“ u. ä. Wie wäre also die Vorstellung, daß Mutter Erde auf unsere Stimmung und unseren Umgang mit ihr und unseren Geschwistern, den Tieren und Pflanzen, reagiert?

Susun S. Weed hat einmal eine Analogie aufgestellt, die mir gut gefällt: Frauen haben oft in ihren Wechseljahren Hitzewallungen und Schweißausbrüche als Teil der großen Umstellung in ihren Körpern. Jetzt ist die Erde in den Wechseljahren, was sich in Hitze und Überschwemmungen („heat and flooding“) äußert.

Claudia von Werlhof, eine der Referentinnen während meiner Alma mater-Zeit, hat zum Thema Klimawandel zwei offene Briefe an Greta Thunberg geschrieben, in denen es auch um Geoengineering geht: www.pbme-online.org/2019/10/01/greta-und-die-grosse-verwirrung-2-offener-brief-an-greta-thunberg/

Demonstration

Am Tag der deutschen Einheit fuhr ich mit zwei Frauen aus meinem Umfeld nach Berlin. Eigentlich wollten wir zur Demonstration, die für Frieden und gegen die deutsche Regierung stattfinden sollte, aber irgendwie kamen wir nicht dahin, blieben stattdessen bei einer Kundgebung der Partei dieBasis am Brandenburger Tor hängen. Ich hatte Rückenschmerzen, die durch die Autofahrt noch verstärkt wurden und konnte nicht lange stehen. Also setzte ich mich auf einen Sockel an den Säulen des Brandenburger Tores, wo ich die Redner nur bruchstückweise mitbekam. Vielleicht lag es an den Schmerzen, jedenfalls konnte ich den ganzen Beiträgen nichts abgewinnen. Ich mochte die Polemik nicht. Ja, ich weiß, es ist ein Gefühl von Ausgeliefertsein und daraus resultierender Wut, die zu Polemik führen kann. Und diese Gefühle verstehe und kenne ich gut. Dennoch glaube ich, daß es gut wäre, auf Polemik zu verzichten, weil wir dann die Möglichkeit hätten, eine andere Gesprächskultur zu üben. Eine Gesprächskultur, die nicht darauf basiert, andere Menschen in die Pfanne zu hauen, durch den Dreck zu ziehen oder als Unmenschen einzustufen. Das ist schwer, ich weiß, vor allem, wenn man wütend ist. Aber es scheint mir notwendig zu sein, damit endlich wirklich was Neues entstehen kann: ein respektvoller Umgang unter Menschen.

Ich habe heute übrigens eine sehr schönen Artikel von Gerald Ehegartner über die Rolle der Künstler in den letzten drei Jahren gelesen. Hier ist ein Zitat, das mir gut gefällt:

„Jeder Mensch ist ein Künstler“, postulierte Joseph Beuys. Was unterscheidet einen Künstler von einem Sklaven? Der Künstler folgt niemandem mehr außerhalb, er folgt dem, was ihn von innen inspiriert. Er kennt den Unterschied von Manipulation und Inspiration. Und so arbeiten wir täglich an unseren Kunstwerken. Vielleicht ist das größte jenes, ganz Mensch zu werden in einer liebenden Gesellschaft.

Das Ganze kann hier gelesen werden: apolut.net/die-zweifelhafte-performance-der-kuenstler-in-der-krise/

Es ging in Berlin dann noch ganz nett weiter: Der Bruder von B., der dort lebt, stieß zu uns und wir gingen zusammen Kaffee trinken. Gute Gespräche, viel Lachen. Und dann fuhr uns B. bei heftigem Regen wieder gut nach Hause und wollte nicht am Steuer abgelöst werden. Ich hatte ihr das angeboten, war aber gar nicht unzufrieden mit meiner Beifahrerinnenrolle.

Heute sah ich, daß meine Katze eine Kohlmeise gefangen hatte und anfing sie totzuspielen. Der Vogel kam frei und flog auf eine der Metallleisten im Gewächshaus. Ich ging raus, um ihm rauszuhelfen, während die Katze sich so lang machte, wie sie konnte, um an den Vogel zu kommen. Ich ging ins Gewächshaus und sagte ihr, daß ich sie ins Freie bringen würde, wenn sie mir das erlaubte. Sie ließ zu, daß ich sie in meine Hände nahm und saß dann auf meiner offenen Handfläche und sah mich aus ihren schwarzen glänzenden Augen an. „Flieg“, sagte ich zu ihr, aber sie rührte sich nicht. Vielleicht war es der Schock, vielleicht hatte Lenchen sie verletzt. Sie blieb auf meiner Hand sitzen und ich konnte sie ganz genau ansehen und ihren weichen leichten Körper fühlen. Als ich versuchte, sie auf das Dach des Gewächshauses zu setzen, flog sie endlich auf, setzte sich auf den Schuppen und ließ einen keckernden Laut hören. Während ich in der Küche den Abwasch machte, konnte ich sie beobachten: sie saß lange da oben und schien das Erlebte zu verarbeiten. Irgendwann war sie dann verschwunden. Mach’s gut, kleiner Vogel!

Menschen weigert euch Feinde zu sein!