Heute war ich in Kiel und habe zusammen mit ca. tausend Menschen an einem Aufzug gegen die Impfpflicht teilgenommen. Schöne Stimmung und schöne Begegnungen! Unter anderem traf ich eine Frau, die ich lange nicht gesehen habe und von der ich niemals vermutet hätte, daß sie maßnahmenkritisch ist. Jetzt weiß ich es besser. Wir hatten ein tolles Gespräch. Schön war auch, daß wir in einer Fahrgemeinschaft nach Kiel unterwegs waren. Die explodierenden Spritpreise zwingen uns dazu, neue Möglichkeiten der Fortbewegung zu finden. Jetzt muss ich mal wieder ein bisschen lästerlich sein: die Grünen haben ja bereits vor der Wahl darüber nachgedacht, das Benzin extrem teuer zu machen. Vielleicht sollen so Menschen dazu animiert werden, Elektroautos zu kaufen, für deren Lithiumbatterien man den letzten Rest Regenwald abholzen muss. Systemisch denken ist ja noch nie die Sache der Politiker*innen gewesen.
An unserem Treffpunkt auf der Reventlouwiese unweit vom Landeshaus (Foto oben) wurden Gratisexemplare der Zeitung Demokratischer Widerstand verteilt. Die kannte ich noch nicht und kann sie empfehlen. Sie beschreibt auch Hintergründe zur Entstehungsgeschichte des Ukrainekrieges und wie der Westen, namentlich die USA, eine treibende Rolle gespielt haben. All das erfährt man ja nicht aus den Mainstreammedien und ich bin dankbar für alle Informationen, die dazu beitragen, daß ich ein vollständigeres Bild bekomme. Daß Krieg in erster Linie ein riesengroßes Geschäft für einige wenige ist und deshalb auch angezettelt wird, ist mir allerdings schon lange bekannt. Und daß es immer diejenigen am härtesten trifft, die eigentlich gar nichts damit zu tun haben, ist auch nicht neu. Ich halte übrigens Wirtschaftssanktionen gegen Russland für eine ziemlich dämliche Idee. Wenn es die russischen Oligarchen und ihr Luxusleben trifft – meinetwegen. Daß aber LKW-Fahrer auf deutschen Autobahnen ohne Essen stranden, weil sie ihre Fracht nicht mehr ans Ziel bringen dürfen, ist das Allerletzte. Umso mehr freut es mich, daß sich mittlerweile eine Menge Menschen solidarisch zeigen und diese Leute mit Essen und allem Nötigen versorgen. Ich kenne auch welche, die jetzt verstärkt in russischen Läden einkaufen. Sie unterstützen damit ja nicht Putin sondern die Ladenbetreiber, die überhaupt nichts für den Krieg können. Das ist echte Solidarität und nicht das, was unsere Regierungen uns als Solidarität verkaufen.
Empfehlen kann ich wieder Judith Haferlands Online-Kongress Die Reise deines Lebens, der sich in diesem Jahr ganz dem Thema Visionen für die neue Zeit und bereits bestehenden Alternativmodellen des Zusammenlebens, Wirtschaftens und Heilens widmet. Heute ist mir ganz deutlich geworden, daß ich ganz und gar auf der Erde angekommen bin. Das war nicht immer so: als Kind habe ich immer mit einem Bein in der Anderswelt gestanden und wollte nicht so gern hierbleiben. Und es hat lange gedauert, bis ich irgendwann die bewusste Entscheidung getroffen habe: ich bin nicht ohne Grund hierher gekommen und ich will voll und ganz ein Erdenwesen sein. Das bin ich jetzt und für mich gehört Spiritualität, also die Anbindung an das Große Geheimnis oder die Schwingenden Felder oder wie eine das auch nennen mag, untrennbar dazu.