In meinem Leben geschieht gerade etwas Schönes und Neues, über das ich (noch) nicht berichten kann/möchte.
Aber eine Sache will ich wenigstens erwähnen: Ich habe vor einer Woche einen Kursus in Wildnispädagogik angefangen. Ich finde den Begriff Pädagogik nicht so passend, unsere beiden Mentoren übrigens auch nicht. Da gefällt mir das amerikanische Original besser: Wilderness Awareness School. Ich liebäugele mit diesem Training schon seit vielen Jahren, und jetzt endlich hat es angefangen. Es ist sehr herausfordernd und sehr gut. Es geht weit über ein Survival hinaus, wie Mentor M. sagte: „Es geht nicht nur um Überleben, sondern auch darum, wie wir es uns schön machen können.“
Nach dem Wochenende kam ich mit unzähligen Mückenstichen nach Hause, brauchte eine halbe Stunde, um meine Körperin von diversen Zecken zu befreien und war völlig erfüllt von allem, was ich erlebt hatte: von Freitagabend bis Sonntagnachmittag Programm im Wald, Schlafen im Zelt, Sitzen ums Feuer, Holz sägen, Holz hacken, Feuer machen (hat mit dem selbstgemachten Feuerbohrer noch nicht geklappt), Feuer hüten, eine Schnur drehen, eine Laubhütte im Wald bauen und abends am Feuer Geschichten hören.
Das war jetzt die nackte Aufzählung. Aber es ist viel mehr als das und ich weiß nicht, ob ich das jemals in Worte fassen kann. Nur soviel: das ist die Sache, auf die ich schon so lange gewartet habe und auf die ich mich voll und ganz einlassen will. Das ist für mich die Antwort auf Charles Eisensteins „Story of Separation“: hier geschieht Rückverbindung auf ganz konkrete sinnliche Art und Weise. Lernen durch Erfahrung.
Und ganz nebenbei habe ich mit Freude festgestellt, daß ich mit Männern völlig im Reinen bin und gern mit ihnen zusammenarbeite.