Garten

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Als ich aus Schweden zurückkam, war ich sehr überrascht über den üppigen Zustand des Gartens. Nach der langen Dürre waren die Pflanzen in ihm förmlich explodiert: eine Farborgie aus Grüntönen und allen Farben.

I. erzählte mir, daß sie mit dem Kartoffelausbuddeln angefangen und gleich wieder aufgehört hat: die Knollen waren winzig. Vorgestern machte ich mich in meinem Garten an die Arbeit und war angenehm überrascht. Die Kartoffelernte fiel nicht so üppig aus wie im letzten Jahr, aber die Größe ist passabel. Besonders das Beet, das ich mit einer ca. 20 cm hohen Mulchschicht aus Krautigem, ausgehackten Wildkräutern, Rasenschnitt und Laub bedeckt hatte, gab recht große Kartoffeln her. Der vor zwei Jahren eingeschlagene Permakulturweg lohnt sich also! Ich habe auch gegossen, aber erst etwa vier Wochen nach Einsetzen der Dürre damit angefangen und immer nur im vier-Tage-Turnus mit relativ bescheidenen Mengen Wasser.

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In Ammarnäs fanden wir einen Hügel, auf dessen steiler Südseite seit sehr langer Zeit Kartoffeln angebaut werden, der Potatisbacken (Kartoffelhügel). Das ist eine clevere Methode, die kurzen Sommer zu nutzen und die Kartoffeln vor dem früh einsetzenden Frost zu schützen. Wir kauften dann beim Landhändler im Dorf jede einen 2 kg-Sack dieser Mandelkartoffeln (so heißen die tatsächlich), die sehr klein und hörnchenförmig sind, nur zehn Minuten Kochzeit brauchen und wirklich lecker sind.

Der Holsteiner Cox hat dürrebedingt viele Blätter abgeworfen und die meisten Äpfel haben die hungrigen Wespen und Hornissen verputzt. Aber jetzt ist ein Wunder geschehen: Der Baum blüht zum zweiten Mal in diesem Jahr!

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