Gorbatschow

Blick auf die Elbe in der Sächsischen Schweiz

Vor einigen Tagen habe ich einen Film gesehen, den ich gern weiterempfehle. Man findet ihn auf Youtube unter dem Titel Gorbatschow und Gödelitz. Gödelitz ist ein Gut in Sachsen, in dem seit längerer Zeit interessante Veranstaltungen stattfinden. Eine davon wird hier vorgestellt: Die Journalistin Bettina Schaefer stellt darin ihr Buch Michail Gorbatschow – wie er unser Leben veränderte vor. Begleitet wird sie von der Journalistin Gabriele Krone-Schmalz, die wegen ihrer sehr differenzierten Sichtweise auf den Ukrainekrieg mittlerweile von den Leitmedien entweder auf Übelste niedergemacht oder völlig geschnitten wird. Sie spricht fließend Russisch, hat Gorbatschow persönlich interviewt und, wie aus den Filmausschnitten erkennbar, offensichtlich auch ein sehr herzliches Verhältnis zu ihm gehabt. In mir, die ich ja inmitten des Kalten Krieges mit seiner immer latenten Gefahr eines Atomkrieges aufgewachsen bin, hat dieser Film starke Gefühle ausgelöst. Gorbatschow war derjenige, mit dem sich der Wind Richtung Frieden gedreht hat. Er hat vorgemacht, wie man aus einem erstarrten System aussteigen kann. Und ganz offensichtlich hat er, anders als seine Vorgänger und die Regierenden der Westmächte, das Menschliche in den Vordergrund gestellt. Mittlerweile befinden wir uns wieder in einem neuen kalten Krieg und die Mächtigen, zumindest die der westlichen Welt, sind ganz heiß darauf, einen neuen heißen Krieg mit Russland vom Zaun zu brechen. Die Kriegspropagandamaschine läuft auf Hochtouren. Für nichts ist Geld da in Deutschland, für Waffen aber jede Menge.

In diesem Zusammenhang möchte ich erneut auf das European Peace Project hinweisen. Und am 13.9. findet in Berlin eine große Friedensdemo statt, auf der u. a. Sahra Wagenknecht, die bereits erwähnte Gabriele Krone-Schmalz und Didi Hallervorden sprechen werden.

Ein sehr beeindruckender Flashmob, der kürzlich in Berlin stattfand: https://freeassange-berlin.de/medien/_20250713_flashmob/20250713_flashmob_filmbeitrag.q23_h360.mp4

Mein kleines Bienenvolk ist tot. Als ich aus Sachsen zurückkam, sah ich Wespen, die daran interessiert waren, in den Stock zu kommen und Honig zu naschen. Ich verengte das Flugloch, um ihnen das Eindringen zu erschweren. Die Abwehr der Bienen schien zu funktionieren: ich sah Wächterbienen, die den Zutritt erfolgreich abwehrten. Einige Tage später sah ich dann jedoch, daß auf dem Flugbrett Kämpfe zwischen Bienen stattfanden – kein gutes Zeichen. Dann war plötzlich alles voller Bienen, als wäre ein Schwarm gefallen. Es war nun klar, daß meine Bienchen von fremden Völkern ausgeraubt wurden. Das ist nichts Ungewöhnliches um diese Jahreszeit; ich habe es allerdings bei keinem meiner Völker bisher erlebt. Fremde Bienen dringen ein, klauen den Honig und töten die Bienen. Das geschieht eigentlich nur bei schwachen Völkern. Meines hatte, wie berichtet, einen Start mit Hindernissen und die Eiablage der neuen Königin fand recht spät statt, so daß dieses Volk sich nicht schnell entwickeln konnte. Ich konnte nur hilflos zusehen. Am nächsten Morgen lagen viele tote Bienen und abgeschrotetes Wachs von den geöffneten Honigzellen im Gras. Viele Drohnen hingen an der Stirnseite des Bienenstocks. Ab und zu fiel einer herunter. Die Drohnen können keinen Nektar aus Blüten saugen; sie sind darauf angewiesen, von ihren Schwestern gefüttert zu werden. Aber ihre Schwestern waren tot. Es zerriss mir fast das Herz, dieses Elend mitanzusehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert