Familie

Das erste Mal seit vielen Jahren habe ich die Weihnachtstage nicht zu Hause sondern in Bonn bei Sohn und Schwiegertochter verbracht, wo die ganze Familie versammelt war. Es waren ruhige, friedliche und sehr kulinarische Tage. Heiligabend gab es ein leckeres vegetarisches Menü, am ersten Feiertag waren wir zum Brunch bei den Eltern von S. eingeladen. Dort waren auch ihre Geschwistern, deren Partner und ein Enkelkind, insgesamt zwölf Leute. Der Vater von S. ist gelernter Koch und es war unglaublich, was er uns serviert hat. Schon der Brunch war Spitzenküche. Nach einem längeren Spaziergang ging es dann mit Lachs, Roastbeef, Sauce hollandaise, Kartoffelgratin und Broccoli weiter und zum Abschluss gab es selbstgemachtes Zimt- und Spekulatiuseis. Alles superköstlich und trotzdem habe ich mich anschließend nicht vollgefressen gefühlt. Und es hat auch sonst Spaß gemacht. Ich mag die Rheinländer sehr; sie sind ein fröhlicher Menschenschlag, der gern feiert und mit dem man schnell in Kontakt kommt. Das ist mir bei meinen früheren Besuchen in Köln immer wieder aufgefallen. Zum Abschied sagte ich den Eltern von S., daß sie jetzt zu meiner erweiterten Familie gehören und sie bestätigten das.

Am zweiten Feiertag ging es dann mit Familie weiter: wir waren beim jüngeren Bruder meiner Kinder und seiner Frau eingeladen. Der Vater meiner Kinder hat nach unserer Trennung noch zwei weitere Kinder mit unterschiedlichen Partnerinnen in die Welt gesetzt. Auch die jüngere Schwester kam mit ihrem Freund dazu. Nach dem Kaffeetrinken gab es wieder einen Spaziergang und danach erstklassigen Coq au vin. Und dann gelang es meiner Tochter mich breitzuschlagen, mit allen anderen zusammen Werwolf zu spielen, eine Art Rollenspiel. Als Kind habe ich gern Gesellschaftsspiele gespielt, jetzt nicht mehr. Vielleicht haben mir die Nächte in der Psychiatrie das Spielen verleidet, in denen ich mit den depressiven Patienten während ihrer Wachtherapien bis zum Abwinken Mensch-ärgere-dich-nicht und Halma gespielt habe, damit sie wach blieben. Werwolf wurde sehr gekonnt von der neunjährigen Tochter von P. und C. angeleitet und hat mir Spaß gemacht.

Den Jahreswechsel verschlief ich. Er bedeutet mir nichts. Es ist ja nur ein willkürlich gesetztes Datum. Wichtiger sind mir Weihnachen und die Raunächte. Eine Frau aus meinem Umkreis äußerte ihr Befremden darüber, daß auch Nichtchristen Weihnachten feiern. Sie hat lange für die evangelische Kirche gearbeitet und es ist ihr offensichtlich unbekannt, daß Weihnachten viel älter ist als die christliche Religion: das Fest der Geburt des neuen Lichts. Auch die Raunächte sind mittlerweile in den Fundus der Kirche übergegangen, ohne daß auf ihren uralten heidnischen Hintergrund hingewiesen wird. Wer weiß schon, daß in den Raunächten die alte Muttergöttin Holle (im Alpenraum die Percht) über die Lande zieht, unter ihrem Mantel die Seelchen, die sich eine Familie suchen, in der sie sich inkarnieren wollen.

Mein Sohn hat mir einen Krimi geschenkt, den ich weiterempfehlen möchte: Im Schatten des Waldes von Sonja Silberhorn. Bemerkenswert an dem gut zu lesenden Buch ist seine Geschichte. Der Verlag, der bereits etliche ihrer Bücher veröffentlicht hatte, weigerte sich bei diesem wohl aus Angst vor irgendwelchen Schwierigkeiten. Das ist halt das Problem unserer Zeit: es ist nur noch eine Meinung richtig und wer die nicht vertritt, verliert unter Umständen alles, wie so viele Maßnahmenkritiker bezeugen können. Die Autorin hat in ihrem Buch die C-Zeit verarbeitet und es wird schnell deutlich, welcher Seite ihre Sympathie gilt: den sogenannten Schwurblern und Querdenkern. Sie verbindet zwei Erzählstränge: die Geschehnisse der neueren Zeit und die der Nazizeit und beim Lesen fallen einer zwangsläufig die Parallelen auf. Wen es interessiert: auf den Nachdenkseiten findet sich eine sehr schöne Rezension des Buches und ein Interview mit der Autorin (einfach den Namen der Autorin oder den Titel des Buches in die Suchfunktion der Nachdenkseiten eingeben). Die hat dann glücklicherweise doch noch einen Verlag gefunden.

Ein weiterer Mensch, der mit seinem Film Pandamned Opfer der Zensur geworden ist, hat einen neuen zweiteiligen Film herausgebracht: The Primordial Code von Marijn Poels. Es geht darum, die Geschichte des Menschen neu zu erzählen: als ein Wesen, das sich in der heutigen Zeit aus seiner jahrtausendealten Sklaverei befreien kann, indem er seine wahre Natur erkennt. Schön gefilmt, interessante Interviews, sehr empfehlenswert.

Wo ich gerade am Empfehlen bin: ich gucke gern öfter auf Bastian Baruckers Seite https://blog.bastian-barucker.de. Bastian Barucker ist Wildnispädagoge, Körpertherapeut und Journalist. Er hat zusammen mit Stefan Homburg und Aya Velázquez die entschwärzten RKI-Files gelesen und auf einer Pressekonferenz vorgestellt (findet sich auch auf den Nachdenkseiten). Er führt häufig Interviews mit interessanten Leuten zu aktuellen Themen, u. a. zur C-Zeit und zum Klimawandel.

Apropos Klimawandel: ich sagte neulich einer guten Freundin, ich glaubte mittlerweile nicht mehr an den menschengemachten Klimawandel und sie wollte wissen, warum nicht. Ich sagte ihr, was ich mittlerweile über dieses Thema weiß und sie fragte, warum uns etwas erzählt wird, was  nicht stimmt. Ich erzählte von der reichen Elite, die sich dem Transhumanismus verschrieben hat und deren Marionetten unsere Politiker sind. Da wurde sie richtig zornig und warf mir vor, daß ich ihr Angst machte und die Welt in Gut und Böse einteilte. Ich dachte lange darüber nach und befinde mich jetzt in einem Dilemma: soll ich mit dem, was ich weiß, hinterm Berg halten? Eine andere Freundin hat mir vor einigen Jahren untersagt, ihr solche Sachen zu erzählen, weil sie ihr schlechte Laune machten. Ich kann beide verstehen. Ich kenne die Angst und auch die schlechte Laune, die sich bei mir einstellte, als immer deutlicher wurde, welche Agenda hinter den ganzen Merkwürdigkeiten der letzten Jahre steckt. Schlechte Laune macht mir das oft immer noch, aber die Angst hat sich gelegt. Ich glaube nämlich, daß wir in einer Zeit leben, die nicht nur extrem ungemütlich ist, sondern uns die einzigartige Chance gibt, uns unsere Freiheit, Lebendigkeit und Menschlichkeit zurückzuholen. Und ich bin all denen sehr, sehr dankbar, die den Mut und die Standfestigkeit haben, sich mit offenen Augen und wachem Geist den Ungeheuerlichkeiten dieser Zeit zu stellen und die Wahrheit aussprechen. Nichts geschieht umsonst.

 

 

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