Alles hinterfragen

Am Samstag fand wieder ein Kräuterkurs statt, gut besucht und mit Menschen, die ich als echte Bereicherung empfand: so offen und interessiert. Auch ein Mann war dabei, was sehr selten vorkommt. Er hat sich dann auch gleich nützlich gemacht und eins meiner Küchenmesser fachmännisch geschliffen. Das Wetter war mit uns, so daß wir nach der Wanderung im Garten sitzen und die mitgebrachten Sachen essen konnten.

Ich lese gerade das neue Buch von Wolf-Dieter Storl Der Weise vom Mont Aubert. Es handelt von seinem Lehrer Arthur Hermes, von dem er einiges über biologisch-dynamischen Landbau gelernt hat. Dieser Mann scheint ein kontroverser Typ gewesen zu sein. In einigem kann ich ihm folgen, in anderem gar nicht. Aber interessant und inspirierend ist das Buch allemal. Wolf-Dieter Storl bringt auch eigene Ansichten in dem Buch unter, auch zum aktuellen Zeitgeschehen und eine kann zwischen den Zeilen deutlich erkennen, wes Geistes Kind der Autor ist. Sehr schön zu sehen, daß er immer noch einer der Aufrechten ist.

Kürzlich hatte ich ein sehr langes Gespräch mit einer Frau, die ich vor drei Jahren kennengelernt habe, als sich die Maßnahmenkritiker formierten. Sie erzählte, daß sie immer in die Politik wollte, um den Punkt zu erleben, wo „es kippt“. Gemeint war der Moment, in dem ein gewählter Politiker, der vielleicht mit guten Absichten angetreten ist, anfängt korrupt zu werden und aufhört, den Wählern zu dienen. Denn das ist ja, was wir tagtäglich sehen: Menschen werden in Regierungen gewählt und fangen dann an, peu à peu all ihre Prinzipien (sofern sie die jemals hatten) zu verraten. Wie kommt es dazu? Ich habe die Vermutung, daß wenn Menschen auf der Einflussskala aufsteigen, eine sehr subtile Gehirnwäsche stattfindet. Wobei das mittlerweile ja schon geschieht, bevor Menschen überhaupt in die Parlamente kommen. Man schaue sich nur die Leute an, die eine Young Global Leadership-Ausbildung beim Weltwirtschaftsforum gemacht haben. Die Regierungen weltweit sind voll von ihnen. Wenn aber die Wirtschaftsunternehmen Politiker ausbilden, dann ist glasklar, wessen Interessen bedient werden. Was treibt eine Partei, die ursprünglich für radikalen Naturschutz und Pazifismus eingetreten ist, dazu, all das im Handstreich über Bord zu werfen: erst den Pazifismus und jetzt den Umweltschutz. Denn wenn für E-Mobilität Wälder in Südamerika gefällt und die Indigenen vertrieben werden, damit man Lithium für die Akkus von E-Bikes und E-Autos aus der Erde holen kann, wenn in Deutschland ebenfalls Wälder gefällt werden, um gigantische Windkraftanlagen an ihrer Stelle zu errichten, ist das der vorläufige Gipfel der Naturzerstörung. Und all das wird von der erwähnten Partei abgesegnet und als Energiewende ausgegeben.

Ich hinterfrage immer mehr auch die Geschichte vom menschengemachten Klimawandel und dem angeblich so bösen CO2. Ja, das Klima ändert sich, keine Frage. Das merken alle, die einen Garten haben. Aber inwieweit ist er menschengemacht? Und sind wir Normalbürger die Schuldigen? Ich habe daran mittlerweile erhebliche Zweifel. Und wie bereits an anderer Stelle erwähnt: ohne CO2 gibt es keine Pflanzen, also auch nichts zu essen, weder für uns Menschen noch für die anderen Tiere. Es gibt allerdings menschengemachte Wetterbeeinflussung, z. B. durch HAARP. Das ist eine nicht mehr neue Technologie, von den USA entwickelt als Mittel der Kriegsführung, mit der man den Jetstream beeinflusst und gezielt Dürren hervorrufen kann. Sie wird mittlerweile von etlichen Staaten verwendet. Die amerikanische ehemalige Ordensschwester und Wissenschaftlerin Rosalie Bertell hat darüber vor längerer Zeit ein Buch geschrieben. Nähere Infos hier: https://www.pbme-online.org/2022/06/14/zum-10-todestag-von-dr-rosalie-bertell/

Wolf-Dieter Storl weist in seinem neuen Buch noch auf einen anderen interessanten Gesichtspunkt hin: das Wetter könnte auch durch unsere Einstellungen und Stimmungen beeinflusst werden, in die eine oder andere Richtung. Davon ausgehend, daß die Erde ein Lebewesen ist, das auf die Stimmungen und Handlungen anderer Wesen reagiert, die auf und von ihr leben, finde ich das sogar ziemlich schlüssig.

Hinterfragen möchte ich auch die alte Geschichte vom Schädling Mensch. Ich habe sie selbst mal geglaubt und gedacht, daß es der Erde wahrscheinlich besser ginge, wenn wir Menschen verschwänden. Charles Eisenstein schrieb vor einiger Zeit dazu, daß die Erde als unsere Mutter traurig wäre, wenn wir verschwänden. Wie wäre die Vorstellung, daß wir Menschen uns auf der Planetin Erde mit einer Aufgabe inkarniert haben, so wie alle Wesen eine Aufgabe im Großen Ganzen erfüllen? Wenn wir alle Zellen eines gigantischen lebendigen Organismus sind, dann gehören wir hierher. Wieviel schöner wäre es, wenn wir uns selbst so sähen: als Wesen, die dem Lebendigen dienen und damit Freude und Schönheit in die Welt brächten?

 

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