Apokalypse

Nebel

Vor Ostern hörte ich ein sehr schönes Interview mit Sabine Lichtenfels, einer der Begründerinnen von Tamera/Portugal (Es lief bei Pioneers of Change und ist leider nicht mehr verfügbar, es sei denn, eine kauft das Kongresspaket). Darin sagte sie, daß wir jetzt mitten in der Apokalypse leben. Apokalypse heißt Offenbarung. Ja, so sehe ich das auch. Ich glaube, jeder, der ein wenig wach in die Welt schaut, sieht, daß wir gerade kollektiv auf den Untergang zurasen. Ob zuerst der wirtschaftliche oder der Klimakollaps kommt, wird sich zeigen. Eine dritte Möglichkeit wäre die Concrete World (Betonwelt), von der Charles Eisenstein spricht. Das ist das Zukunftsmodell, an dem die Transhumanisten von Silicon Valley, mit ihrer künstlichen Intelligenz, den zehntausenden Satelliten des Elon Musk, die den Himmel verschmutzen usw. arbeiten. Da stellt sich die Frage: in welcher Welt wollen wir leben?

Es gibt Tage, da graut es mir vor diesen Szenarien so sehr, daß ich alle meine Helferwesen um Unterstützung bitten muss. Ich bitte das Wasser, die Luft, die Sonne, die grünen Pflanzen, die Steine, die wilden Tiere: Bitte helft uns, helft all denen, die dem Lebendigen dienen, damit wir endlich endlich endlich aus diesem Alptraum erwachen. Ich mache das jeden Tag und es hilft mir.

Corona ist ja nur ein kleines Symptom des sich anbahnenden Untergangs, ein Nebenschauplatz eigentlich, der von den Herrschenden zum Hauptproblem gehypt wurde. Da muss man sich die Frage stellen: Wer profitiert denn davon? Jochen Kirchhoff hat in der Info 3 vom März festgestellt, daß die Vordenker des Great Reset Profiteure des Dauerlockdowns sind, natürlich auch die großen Onlinekonzerne. Die Great Reset-Vertreter wollen u. a. den Mittelstand plattmachen und die totale Digitalisierung.

Was kann ich tun? Ich habe gestern nochmal Joanna Macys Version der Geschichte von den Shambalakriegern gelesen. Deren Waffen sind Mitgefühl und Einsicht. „Mit dieser Weisheit erkennst du, dass es hier nicht um einen Kampf zwischen den ‚Guten‘ und den ‚Bösen‘ geht, denn die Linie zwischen Gut und Böse verläuft mitten durch das Herz jedes Menschen. Mit der Einsicht in unsere tiefe Verbundenheit mit allem – unsere tiefe Ökologie – weißt du, dass alles, was reinen Herzens getan wird, sich durch das gesamte Gewebe des Lebens ausbreitet, weit über das hinaus, was du messen oder wahrnehmen kannst.“ (Joanna Macy und Molly Young Brown – Die Reise ins lebendige Leben).

Zum Gewebe es Lebens fallen mir die morphogenetischen Felder des Rupert Sheldrake ein. Der ist Biologe und Wissenschaftler. Es wird ja zur Zeit so sehr darauf gepocht, daß man auf die Wissenschaftler hören soll. Aber auf wen soll man da hören? Denn die Wissenschaftler sind ja keineswegs einig mit ihren Erkenntnissen: da gibt es die Wissenschaftler von Frau Merkels Gnaden, also Herrn Drosten und vielleicht noch Lothar Wieler vom Robert-Koch-Institut (ist der eigentlich Wissenschaftler?) und dann noch diverse Mathematiker, sogenannte Modellierer, die Zukunftsszenarien errechenen) und alle anderen, die zu anderen Erkenntnissen kommen, wie etwa der Epidemologe Bhakdi, werden öffentlich geshamed, lächerlich gemacht, als unwissenschaftlich hingestellt. Warum eigentlich? Heute haben Aerosolforscher einen Appell an die Bundesregierung gerichtet, das Maskentragen an der frischen Luft einzustellen, weil es nichts bringt. Ob unsere Regierung darauf hört? Ich bin da pessimistisch. Und warum wird nie darüber gesprochen, was Menschen hilft, gesund zu bleiben? Weil man dann das Lachen, Singen, Tanzen in der Öffentlichkeit nicht mehr mit Bußgeldern belegen dürfte. Und warum wird soviel und massiv mit Angst gearbeitet (Drosten, Merkel und Lauterbach)? Weil ängstliche Menschen gehorsamer sind als mutige und beherzte Menschen, die gut für sich selber sorgen können.

Ich habe an anderer Stelle bereits gesagt, daß ich keine Angst vor dem Coronavirus habe, wohl aber an dem heraufdämmernden globalen Faschismus, der sich u. a. in der Monokultisierung der Meinungen, den neuen Gesetzen und Verordnungen, die dem Staat immer mehr Befugnisse einräumen, zeigt. Und ich glaube nicht, daß er durch rechte Parteien kommt, sondern schleichend und von vielen nicht richtig wahrgenommen durch die sogenannten demokratischen Regierungen. Der Grund ist Angst. Und die Angst ist absolut begründet. Nichts wird so bleiben, wie es war. Wenn sich die Superreichen schon Bunker in Neuseeland bauen, damit sie nach dem „Event“, also dem Zusammenbruch, ihr gewohntes Leben weiterführen können, dann muss die Angst enorm sein.

Um bei Laune zu bleiben, treffe ich mich mit Menschen, die keine Angst vor dem Virus haben, die lachen und Spaß am Leben haben. Das hilft sehr. Und ab und zu bekomme ich so schöne Links geschickt wie den über einen Flashmob im Gare du Nord von Paris im März, wo wie aus dem Nichts plötzlich Musiker „Danser encore“ spielen und der halbe Bahnhof anfängt zu tanzen (ohne Maske). Noch schöner finde ich den Flashmob von April im Gare de l’Est, weil da eine sehr schwungvolle Tänzerinnengruppe für Stimmung sorgt. Dieser Tanz geht gerade durch ganz Frankreich, er wird als neue Marseillaise gesehen, er ist auf jeden Fall ein Widerstandslied. Super! Mehr davon! Das ist das Leben, das wirkliche Leben und das kennt keine Herrschaft!

Besuch an Ostern

Es gibt ein sehr schönes Gespräch zwischen Ilan Stephani und Gerald Hüther im Netz (kann eine bei MALEvolution finden). Das ist ziemlich lang – ich habe es an zwei Tagen gesehen – und sehr sehr toll, weil da Menschen wirklich aus der Tiefe ihres Herzens sprechen. Das Widerständigste, was man heute tun kann, ist gut mit sich selbst umzugehen und absolut aufrichtig zu sein.

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