Nachklang

sdr
Da war es noch leer

Das Festival hieß Angeliter Open Air und natürlich traten außer New Model Army noch etliche andere Gruppen auf. Wir kamen aber erst am frühen Abend und bekamen dementsprechend nicht alle mit. Was völlig in Ordnung war.

Mir ist etwas aufgefallen: ich kenne das ja, daß Bass und Schlagzeug direkt ins Becken treffen und da etwas auslösen. Das Becken ist in der indischen Weltsicht der Ort, an dem die Kundalini schläft. Wenn ich mich auf die Musik einlasse und relativ sicher in mir fühle, wird sie wach und wenn ich sie lasse, übernimmt sie und hebelt mein Denken aus. Das ist durchaus ekstatisch und ein überaus erstrebenswerter Zustand (der aber wohl gar nicht  vorsätzlich erreicht werden kann), aber ich spüre zwischendurch oft auch ein Bremsen, eine Hemmung. Da gibt es eine Stimme, die sagt: „Es gibt soviel zu tun. Du kannst dich jetzt nicht einfach so gehen lassen.“ Ich glaube, das ist die 2000 Jahre alte Stimme meiner Kultur, tief verinnerlicht: „Genuss ist des Teufels.“ In diesen Momenten half mir ausgiebiges Schütteln, alle unangenehmen Stimmen zum Schweigen zu bringen. Und es gab eine Ahnung, daß die Erde ein friedlicher, freier und fröhlicher Ort sein kann, wenn Menschen sich dieser Kundalini-Energie überlassen.

sdr
Thundermother

Übrigens kam tatsächlich mein derzeitiges NMA-Lieblingsstück Angry Planet und als Zugabe die großartige Hymne I love the World. Damit bin ich schon voll auf die Kosten gekommen.

Am Vorabend gingen wir in Flensburg bei Le Camping an der Toosbüystraße essen: der Koch ist Elsässer, die Küche französisch. Es gibt am Abend zwei Gerichte zur Auswahl, eins mit Fleisch, eins vegetarisch, eine Vorspeise und eine Nachspeise oder stattdessen eine Käseplatte. Sehr köstlich und angenehme Atmosphäre.

dav
Sonntagmittag auf dem Weg zum Frühstück

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