Die Aktion #allesdichtmachen hat dazu geführt, daß sich Menschen aus verschiedenen Berufsgruppen mit ihren Gesichtern und Statements in die Öffentlichkeit begeben und ihre Solidartät bekundet haben, darunter Ärzte, Pflegepersonal, Hebammen, Rechtsanwälte, Richter, Lehrer und Künstler. Darüber freue ich mich sehr; es gibt mir das Gefühl, nicht allein zu sein mit meiner Sicht auf die aktuelle Lage. Es scheint, daß immer mehr Menschen aufwachen. Unter dem Suchbegriff Danke #alles dichtmachen findet man das alles im Netz.
Vor einigen Wochen war ich einige Male Teilnehmerin einer Videogesprächsgruppe, die von einem Mitglied des Oya-Hütekreises, dem auch ich angehöre, initiiert worden war. Sie sollte uns ermöglichen, über das Coronathema frei zu sprechen. Die Regeln dabei waren: zuhören, nicht diskutieren, nicht argumentieren. Das war sehr wohltuend und besonders in einer Zeit, in der Menschen schnell in Schnappatmung und gegenseitige Beschimpfungen verfallen, sobald eine Person den offiziellen Umgang mit Corona kritisch hinterfragt. In der Folge hat sich eine Videobeziehung zwischen einem der Teilnehmer und mir entwickelt, die ich als sehr bereichernd empfinde. Mein Gesprächspartner hat mir den Link zu einem Vortrag von Daniele Ganser geschickt. Der ist sehr lang und damit eine Herausforderung für mich, die ich ungern langen Monologen zuhöre, aber diesmal hat sich das Zuhören wirklich gelohnt: https://youtu.be/xcjMUVrsBVg Das Thema ist Corona und China. Daniele Ganser ist ein schweizer Historiker. Er berichtet extrem gut informiert, dabei sehr freundlich und unaufgeregt und – was mir besonders gefällt – betont die Wichtigkeit von Selbstverantwortung und freier Entscheidung auch und gerade, wenn es um das Thema Impfen geht. Und er äußert unverblümt seine große Sympathie für den schwedischen Weg im Umgang mit SARSCov-2 und die aufrechte Haltung von Anders Tegnell.
Die neue Oya ist da, mit dem Schwerpunkt Unterwegs sein. Ach, ich kann wieder nur schwärmen. Ganz besonders in Resonanz gegangen bin ich mit dem Interview mit der australischen Künstlerin Narelle Carter-Quinlan, die sich fotografisch und körperlich mit den Songlines der Aborigines beschäftigt. Die Verbindung des Körpers mit der Landschaft beschäftigt mich schon sehr lange, als Kind eher auf eine sehr intuitive und unbewusste Art und Weise, in den letzten 20 Jahren zunehmend deutlicher. Es hat ja auch in meinem Leben diese Sternstunden gegeben, in denen ich körperlich die Gefühle der Erde und der Bäume wahrnehmen konnte und damit auch meine Verbindung zu diesem wunderbaren atmenden Wesen, das wir Erde nennen. Ich glaube, das uns allen diese tiefe Verbindung in die Zellen eingeschrieben ist und daß, wenn wir uns dieser wieder bewusst werden, die Ausbeutung der Erde und ihrer Organe, also aller aus ihr hervorgegangenen und von ihr genährten sichtbaren und unsichtbaren Wesenheiten unmöglich wird.
Es gibt also Hoffnung!