Stille Zeit

Diese schönen alten Krippenfiguren, die während unserer gemeinsamen Zeit an Heiligabend aufgebaut wurden, nachdem mein Ex-Mann und meine Tochter Moos als Unterlage gesammelt hatten, sind kurz vor Weihnachten bei mir angekommen. J. hat sie meiner Tochter vermacht. Auch wenn ich mit der christlichen Weihnachtsgeschichte nur begrenzt etwas anfangen kann, aber diese gleichwürdige Versammlung von Menschen und anderen Tieren finde ich einfach schön. Und die Tara im Hintergrund sorgt für eine erweiterte Sicht auf das Spirituelle.

Meine Kinder und Schwiegerkinder haben mich zu Weihnachten besucht. Das war gemütliches Zusammensein auf engem Raum und viel gutes Essen. Das Wetter war sehr abtörnend; am warmen Ofen war es am schönsten. Nur einmal in einer Regenpause gingen wir raus, um mein neues Boulespiel auszuprobieren. Hat Spaß gemacht; mein Wurfstil ist allerdings stark verbesserungsbedürftig. Seit Freitag habe ich die Wohnung wieder für mich allein, was ich ebenso genieße wie den Besuch.

Es gibt wieder ein Buch, das ich gern empfehle: Medizin für diese Zeiten von Cambra Skadé. Ich habe es vor Weihnachten gelesen und dann verschenkt. Es ist wirklich Medizin für mich gewesen und ja, es bezieht sich genau auf die Zeit der letzten mittlerweile fast drei Jahre, die bekanntermaßen viele schwerverdauliche Ungeheuerlichkeiten hervorgebracht haben. Cambra Skadé schafft es, Worte und Kunst auf eine so schöne, humorvolle, tröstliche und aufrichtige Weise zusammenzubringen, daß es einfach nur Freude macht und mir auch die eine oder andere Einsicht geschenkt hat. Beim Lesen ist mir klargeworden, daß Kunst und Schamanismus manchmal eng beieinander liegen und daß Heilung sich auch durch die richtigen Worte ereignen kann.

Àpropos Ungeheuerlichkeiten: ich sah gestern einen kleinen Jahresrückblick und dabei erinnerte ich mich an den Moment irgendwann im letzten Winter, als ich in der Wohnung meiner Mutter Nachrichten im Fernsehen sah. Das war gerade zu der Zeit, als massiv Druck auf die Ungeimpften gemacht wurde. Der baden-würtenbergischen Gesundheitsminister, ein Grüner, verkündete 2G und aus seinem Gesicht und seinen Worten sprach deutlicher Hass auf alle, die die Spritze nicht wollten. Ich konnte in der Nacht nicht schlafen und hatte immer dieses hassverzerrte Gesicht vor Augen. Das war der Moment, wo ich beschloss, keine Leitmedien mehr zu konsumieren. Als ich neulich auf die Frage einer Freundin, wie ich diese Zeiten einigermaßen gut überstehe, antwortete, daß ich weder Radio höre noch Zeitung lese und es mir seitdem deutlich besser geht, meinte sie, dann sei ich ja gar nicht gut informiert. Das sehe ich anders, denn was uns in den Leitmedien als Information serviert wird, ist nicht unbedingt die Wahrheit oder nur ein kleiner Ausschnitt. Ich informiere mich über Alternativmedien, die natürlich auch nicht immer der Weisheit letzter Schluss sind, aber mittlerweile habe ich einige Übung im Auswählen und muss nicht mehr jeden Mist lesen. Und dann gibt es natürlich die Menschen, die gründlich recherchieren und ihre Ergebnisse ins Netz stellen, z. B. den Historiker Daniele Ganser, den ich für seinen Mut, seine Klarheit und seine besonnene Art schätze.

Pünktlich zu Heiligabend fingen die Barabarzweige an zu blühen

Noch ein paar Worte zu den Ungeheuerlichkeiten des letzten Jahres: im letzten Winter galten noch alle, die die Impfung ablehnten, als unsolidarisch und jedes Mittel schien recht, sie in die Knie zu zwingen. Ich konnte in der Zeit weder zum Französischkurs noch zum Yoga. Auch das Betreten vieler Läden war mir verwehrt (wobei ich das ein oder zweimal ignoriert habe und damit gut durchgekommen bin). Menschen in meinem Umkreis waren härter davon betroffen, weil sie in Einrichtungen arbeiten, in denen es eine Impfpflicht gibt. Aber auch sie haben Möglichkeiten gefunden, aufrecht und mutig durch diese Zeiten zu kommen. Ein einziger Mensch aus meinem Freundeskreis hat mir ganz ausdrücklich gesagt, daß er den Umgang mit Ungeimpften völlig ablehnt. Er selbst ist geimpft (was er übrigens mittlerweile bereut) und es war ihm sehr wichtig, den Kontakt mit mir zu halten. Sowas hätte ich gern auch von anderen gehört, aber ich glaube, viele konnten sich gar nicht vorstellen, was die ganzen Einschränkungen plus massive Impfpropaganda mit einem Menschen machen. Mittlerweile ist es um das Impfthema relativ ruhig geworden. Jeder kann sehen, daß die Spritze weder Infektionen noch Übertragung des Virus verhindert und gelegentlich sickert sogar durch, daß sie schwere bis tödliche Nebenwirkungen zur Folge haben kann (solche Berichte wurden vor einigen Monaten noch zensiert oder als Verschwörungstheorie abgetan). Und daß sie schwere Verläufe verhindert, ist auch nichts weiter als eine Behauptung. Natürlich wäre es schön, von den Verantwortlichen, z. B. dem grünen Gesundheitsminister von Baden-Würtenberg oder der Vorsitzenden des Ethikrats, eine öffentliche Entschuldigung zu hören. Aber damit kann nicht gerechnet werden, eher mit dem gewohnten Unter-den-Teppich-Kehren. Das Zugeben und Aufarbeiten von Fehlern gehörte noch nie zu den Möglichkeiten der herrschenden Kaste.

Diese Zeiten haben aber auch etwas sehr Schönes hervorgebracht: daß sich Menschen gefunden haben, die begriffen haben, was wirklich wichtig ist. Und ich habe den Eindruck, daß ein allmähliches Erwachen geschieht. Das macht mir Mut.

 

 

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